Der Lauf der Dinge, 1986-1987
Der Lauf der Dinge, 1986-1987
In einer kleinen Schweizer Baracke installiert das Künstlerduo Fischli und Weiss bereits 1986 einen Parcours, der den Domino-Effekt einer dreißig-minütigen Kettenreaktion vorbereitet. Aus Alltagsgegenständen zusammengebaut, mit viel Liebe zum Detail, Fleiß und Erfindungsreichtum nutzten sie physikalische und chemische Kenntnisse, um im Film ein einfaches technisches perpetuum mobile vorzuführen. Die Schnitte zwischen den einzelnen Sequenzen wurden in Überblendungen versteckt, so dass die Länge des Films einen viel größeren Raum suggerierte, als es ihn in Wirklichkeit gab. Der Publikumserfolg auf der ersten Vorführung auf der documenta 8, 1987, und in den folgenden Jahren bescherte beiden Weltruhm.