Das Blatt Oesers dürfte noch in Leipzig entstanden sein, wo er bei seinem Vater Adam Friedrich Oeser (1717–1799) lernte und ihm an der Leipziger Akademie als Zeichenlehrer assistierte, bevor er 1774 nach Dresden übersiedelte. In der idealen Landschaftsauffassung und seiner fein tüpfelnden Manier ist das Blatt noch ganz von seinem Vater und vor allem von ähnlichen Zeichnungen des Johann Sebastian Bach (1748–1778) beeinflusst.

Peter Prange

Details about this work

• Label

  Beschriftung fremd: Unten links bezeichnet: "J. Fr. L. Oeser" (Bleistift); auf dem Verso unten links bezeichnets: "EK" (Bleistift)

• Provenance

  Kunsthandlung Woldemar Kunis (1872-?), Dohna/Sachsen (L. 2635), ? - 1907; Ankauf von dort, 1907

• Bibliography

  Jahresbericht der Kunsthalle zu Hamburg für 1907, 1911, S. 16, Abb.-Nr.

  Aquarelle und Handzeichnungen alter und neuerer Meister. Lagerkatalog 2, Woldemar Kunis; Dohna/Sachsen, S. 39, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 303

  Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Peter Prange; Herausgeber: Hubertus Gaßner und Andreas Stolzenburg, 2007, S. 251, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 625

  Johann Christian Reinhart (1761-1847) Eine Dokumentation in Bild und Wort. Band I Vom Lehrling und Akademieschüler zum freien Landschaftsmaler in Sachsen und Sachsen-Meinigen (1779-1789), Manfred Pix, 2018, S. 76, Abb., Abb.-Nr. , Kat.-Nr. B 43