Peter Caulitz
Schweizer Hochgebirge, um 1700/10
Caulitz ist als Zeichner gut dokumentiert, doch zumeist nur mit Blättern, die antikrömische Ruinen darstellen und das Thema der Vergänglichkeit anklingen lassen.(Anm. 1) In seiner naturalistischen Auffassung ist das vorliegende Blatt eine Ausnahme im Werk von Caulitz. Am nächsten scheint unserem Blatt eine Zeichnung in Wien zu stehen, die dort als Spätwerk bezeichnet wird und von der man vermutet hat, sie sei in der Sächsischen Schweiz entstanden.(Anm. 2)
Peter Prange
1 Kat. Berlin 1921, S. 125–126. Weitere Zeichnungen befinden sich in den Kupferstichkabinetten der Akdemie der bildenden Künste in Wien und im Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig.
2 Wien, Albertina, Inv.-Nr. 3785, vgl. Hans Tietze, Erika Tietze-Conrat, Otto Benesch, Karl Garzarolli-Thurnlackh: Die Zeichnungen der deutschen Schulen bis zum Beginn des Klassizismus. Beschreibender Katalog der Handzeichnungen in der Graphischen Sammlung Albertina, Bd. IV, hrsg. v. Alfred Stix, Wien 1933, S. 97, Nr. 945, Taf. 207.