nach Hans Holbein d. J., Zeichner, Erfinder

Hiob auf dem Mist, 1544

In: "Historiarū Veteris TESTAMENTI"; Paris 1544, fol. L1 verso

Die Darstellung befindet sich in einem gebundenen Buch mit 101 Holzschnitten zum Alten Testament. Sie sind unverkennbar von den Holzschnitten Holbeins zum Alten Testament beeinflusst.
Bei Hollstein wird diese Version nur kurz erwähnt. Ob es sich bei Pierre Regnault auch um den Holzschneider handelt, ist nicht genau nachzuvollziehen. Robert Brun bezeichnet ihn im Kontext zweier ähnlicher Bücher einmal als Drucker, einmal als Holzschneider. Ein großer Teil der Schnitte sind entweder mit "PR" oder "IF", oder mit beiden Monogrammen signiert. "PR" bezieht sich sicherlich auf Pierre Regnault, "IF" wohl auf Jacques Lefèvre (Jacob Faber) als Zeichner.
Der Text über den Darstellungen entspricht dem des Originals. Unterhalb der Darstellung wurde dieser jeweils ins Französische übersetzt.
Vgl. das Original Holbeins unter der Inv.-Nr. kb-1915-451-1 bis 94 und kb-1915-452-1 bis 96.

Die Grundidee der vorliegenden Komposition ist sicherlich von Holbein angeregt, doch unterscheidet sich die seitenverkehrte Graphik in vielen Details von dessen Vorlage.

Bianca Schulz

Quelle: Brun, Robert, Le Livre français illustré de la Renaissance, Paris 1969, S. 126, 131.

Details zu diesem Werk

Beschriftung: Innerhalb der Darstellung unten links monogrammiert: "I.F"; oberhalb der Darstellung bezeichnet: "ELIPHAZ arguit Iob [...] IOB XV."; unterhalb der Darstellung bezeichnet: "Iob afflige & [...] trouble son innocence."

Beschriftung fremd: Links neben der Darstellung eine Zeichnung einer Figur mit Sanduhr in der linken Hand (schwarze Tinte)

Francis Freeling (1764 - 1836); Johann Matthias Commeter (1791-1869)

Holzschnitt 55mm x 75mm (Bild) 175mm x 125mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Bibliothek Inv. Nr.: kb-1915-453-79 Sammlung: KK Druckgraphik, Deutschland, 15.-18. Jh.

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