Johann Heinrich Wilhelm Tischbein

Der Transport von Tempelgerät ("Eselsgeschichte")

Illustration zur Eselsgeschichte: "Dieser Esel war über und über mit nackten Kindern behangen, welche, wie ich sah, hölzerne, mit Gold und Fleischfarbe bemalte Engel waren. Man hätte den ganzen Esel, leicht für einen Liebesknoten, sich umarmender Amoretten halten können, wenn seine langen Ohren nicht unter diesen Engelsgebilden die Verräter gespielt hätten" (S. 147). Es existieren eine in Deckfarben, wohl noch in Neapel ausgeführte gegenseitige Variante des Blattes (Anm.1) und eine Kreideskizze. (Anm.2) Die vorliegende Federzeichnung diente als Vorlage für eine Radierung, die sich als Probedruck auch in Hamburg befindet. (Anm.3)

Peter Prange

1 Oldenburg, Landesmuseum, Inv.-Nr. 15089.
2 Oldenburg, Landesmuseum, Inv.-Nr. 15143.
3 Hamburger Kunsthalle, Inv.-Nr. 54892, vgl. Andreas Andresen: Die deutschen Maler-Radirer des 19. Jahrhunderts, nach ihren Leben und Werken, Bd. II, Leipzig 1867, S. 55, Nr. 134.

Details zu diesem Werk

Feder in Braun 217mm x 235mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 39903 Sammlung: KK Zeichnungen, Deutschland, 15.-18. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang, CC-BY-NC-SA 4.0

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