Kopie nach dem Kupferstich "Versöhnung zwischen Minerva und Cupido" von Marcantonio Raimondi (vgl. Inv.-Nr. 321). Die Darstellung wurde lange Zeit als "Pax" gedeutet. Bereits Vasari hatte ein Blatt erwähnt, auf dem diese dem Amor einen Zweig übergibt. Wittkower schlug 1938 aber überzeugend vor, dass es sich um die Darstellung der "Versöhnung zwischen Minerva und Cupido", gleichsam zwischen Begierde und Enthaltsamkeit, handeln müsse. Der Olivenbaum ist ein Symbol der Göttin der Weisheit, die als Minerva pudica auch durch die Pfeile Amors nicht in Versuchung gebrfacht werden kann. Vgl. Corinna Höper: Raffael und die Folgen, Ostfildern-Ruit 2001, S. 189.

Details zu diesem Werk

• Werkverzeichnis

  B. XIV.297.394; Höper A 50.2,

• Provenienz

  Georg Ernst Harzen (1790-1863), Hamburg (L. 1244); NH Ad:02:01, S. 305; Legat Harzen 1863 an die „Städtische Gallerie“ Hamburg; 1868 der Stadt übereignet für die 1869 eröffnete Kunsthalle