Johannes (o. Jacobus) Janson

Sich an einem Zaun schabende Kuh

Wie der ebenfalls signierte „Stier“ des Jan Kobell (II) (Inv.-Nr. 22081) ist auch dieses Blatt ein charakteristisches Beispiel für die Wiederbelebung Potter’scher Motive im späten 18. Jahrhundert. Ähnliche Motive bei vergleichbar feinem Baumschlag finden sich auf Gemälden Jansons, deren eines 1783 datiert; damit wäre ein Anhaltspunkt für die Entstehung der Zeichnung gegeben.(Anm.1) Auf eine zeitliche Differenz zu der um 1777 angesetzten Inv.-Nr. 1963-221 deutet auch die insgesamt subtilere Modellierung der Formen.

Annemarie Stefes

1 Aukt.-Kat. London, Sotheby’s, 28. 10. 1999, Nr. 356; vgl. auch Aukt.-Kat. Amsterdam, Sotheby’s, 10. 11. 1998, Nr. 117.

Details zu diesem Werk

Pinsel in Grau über Graphit; Einfassungslinien mit Graphit 89mm x 124mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 22060a Sammlung: KK Zeichnungen, Niederlande, 15.- 19. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang, CC-BY-NC-SA 4.0

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