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Diethelm Stäbli, Stecher
Hermann Schütz, Stecher
nach Ludwig von Schwanthaler, Zeichner
Samuel Amsler, Supervisor
Kupferdruckerei der Königlichen Kunst-Academie zu Düsseldorf von C. Schulgen-Bettendorff, Drucker
Julius Buddeus, Verleger
Johannes Müller, Verleger
Carl Andreas Reitzel, Verleger
Black & Armstrong, London, Verleger
Rittner & Goupil, Paris, Verleger
Eggers und H. Schmitzdorff, Petersburg, Verleger

Aphrodite im Olymp von Zeus liebkost, linke Seite: Götter nähern sich dem Feste, 1839

In: "Ludwig Schwanthalers Werke. Mythen der Aphrodite, Fries in Gyps im neuen Königsbaue zu München. [...] Düsseldorf, Verlag von Julius Buddeus. 1839"; 1. Abteilung, Tafel Nr. 11

Die vorliegende Darstellung befindet sich in einem großen Bildband mit Reproduktionen des Gipsfrieses "Mythen der Aphrodite" im Königsbau der Münchener Residenz. Die von Ludwig von Schwanthaler (1802-1848) zwischen 1831/35 entworfenen und mit seiner Werkstatt ausgeführten Szenen befanden sich in einem an den Spiel- und Ballsaal angrenzenden Konverationssaal. Die Gipsreliefs waren oben an den Wänden angebracht in einer Größe von "4 Fuss 8 Zoll Höhe" und ca. "140 Fuss Länge" (siehe Erklärungstext im Bildband). Die Figuren waren weiß auf "hetrurisch roth[em]" Fond - die Reproduktionsgraphiken geben demnach mit ihrer Reduktion auf die reinen Umrisse nur einen wichtigen Aspekt der Kunstwerke wieder. Bereits 1839 wurden die "Mythen der Aphrodite" auf dreizehn Tafeln von den Kupferstechern Stäbli und Schütz unter der Aufsicht von Samuel Amsler iin Umrisslinienradierungen übertragen, in der Kupferdruckerei der Königlichen Kunst-Academie zu Düsseldorf unter C. Schulgen-Bettendorff gedruckt und in Düsseldorf sowie in Amsterdam, Kopenhagen, London, Paris und St. Petersburg verlegt. Die Reproduktionsgraphiken belegen das starke Interesse der damaligen Kunstfreunde an Schwanthalers aktuellen Werken. Heute stellen die Blätter eine wichtige Quelle von dessen Kunst dar, da sein Aphrodite-Zyklus im Zweiten Weltkrieg zerstört worden ist.(Anm. 1)

Die Darstellung ist mit der Inv. Nr. kb-1936-353-12 und kb-1936-353-13 zu ergänzen.



Bianca Schulz / David Klemm

1 Vgl. Frank Otten: Ludwig Michael Schwanthaler 1802-1848. Ein Bildhauer unter König Ludwig I. von Bayern. Monographie und Werkverzeichnis. Studien zur Kunst des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 12, München 1970, S. 39, 40, 127 und Abb. 137, 138. Otten erwähnt die Szenen des Frieses, beschreibt aber die Ausführung nur knapp. Der graphische Zyklus von Stäbli/Schütz ist dort als wichtige Quelle der verlorenen Originale nicht aufgeführt.

Details about this work

Umrisslinienradierung 130mm x 435mm (Bild) 195mm x 490mm (Platte) 360mm x 555mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Bibliothek Inv. Nr.: kb-1936-353-11 Collection: KK Druckgraphik, sonstige, 19. Jh.

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