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Max Klinger, Zeichner
Kunstanstalt Sinsel & Co. G.m.b.H, Leipzig-Oetzsch, Drucker
Ernst Arnold, Verleger

Gewandstudie zu einer Triangel-Spielerin für das Aulabild der Universität Leipzig, 1914 (1907 gezeichnet)

In: "ZWANZIG STUDIEN ZU BILDERN, PLASTIKEN UND STICHEN [...]", Leipzig 1914, Blatt 4

Das Album erschien 1914 zunächst im Selbstverlag bevor Klinger 1915 die Galerie Ernst Arnold in Dresden mit dem Vertrieb beauftragte. Alle 250 Exemplare sind fortlaufend nummeriert und signiert, zudem ist der Ausgabe 1 bis 50 je die Radierung "Meereszug" beigegeben. Herstellung und Druck der Platten erfolgte durch die Firma Sinsel & Co. G.m.b.H., welche die Reproduktionen mithilfe eines besonderen Licht- und Steindruckverfahrens auf dem gleichen farbigen Zeichenpapier druckte, das Klinger für die Originale nutzte. Sämtliche Platten, mit Ausnahme jener der Titel-Radierung, wurden bereits vor der Veröffentlichung des Albums abgeschliffen. Die reproduzierten Studienzeichnungen Klingers entstanden in den Jahren 1893 bis 1912 und zeigen weibliche sowie männliche Aktstudien und einige Gewandstudien.

Diese Studie diente der Vorbereitung für die Figur der Triangel-Spielerin auf dem Wandgemälde "Die geistigen Gaben der Griechen an die Menschheit" der neuen Aula der Leipziger Universität, welche 1909 im Zuge der 500-Jahr-Feier eingeweiht wurde. Beim Luftangriff auf Leipzig vom 4. Dezember 1943, welcher die Universitätsgebäude schwer beschädigte, wurde das 6 x 20 Meter große Leinwandbild zerstört.
Im Inhaltsverzeichnis wird die Zeichnung fälschlicherweise mit "Gewandstudie zur Harfenschlägerin" betitelt.
Für weitere Studien zu dem Wandgemälde vgl. Inv.-Nr. kb-1929-543-3 (Homer) und kb-1929-543-6 (hockende Frau im Musenhain).

Alina Bakowski

Details about this work

Farblichtdruck auf graugrünem Papier 613mm x 335mm (Bild) 745mm x 420mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Bibliothek Inv. Nr.: kb-1929-543-5 Collection: KK Druckgraphik, 20.-21. Jh.

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