Nicola Torke
Vorbild. Ein Gespräch zwischen Nicola und Gabriel Torke, 2002
Vorbild. Ein Gespräch zwischen Nicola und Gabriel Torke, 2002
Ein Frauengesicht in Nahaufnahme. Nicola Torke beginnt mit ihrem zwölfjährigen Sohn ein Gespräch über den Vater, der sich in seinem Leben nie hat blicken lassen. In der rund spiegelnden Pupille der Mutter ist das Kind gerade eben noch erkennbar. Beide sprechen nicht nur miteinander, sondern durch das Bild auch zum Beschauer. Der private Dialog am Übergang zur Adoleszenz zeigt durch beharrliche Fragen nach Gefühlen, Meinungen und Vorbildern, wie Einfluss auf den Inhalt der Erinnerung genommen werden kann. Die familiäre Prägung geschieht deutlich erkennbar durch den abwesenden Vater ebenso wie im Gespräch mit der Mutter.