nach Max Klinger, Zeichner
"handzeichnūng nachträgliche Aūfzeichnūng eines schon bei Klinger verzeichneten alten Themas (Hand)", 14.08.1972
Mit dieser Zeichnung setzte sich Janssen mit einer 860 x 770 mm großen Feder- und Pinselzeichnung Max Klingers (1857-1920) mit dem Titel "Ein altes Thema" auseinander. Die Kenntnis davon hatte der Künstler laut Gerhard Schack durch einen Lichtdruck in Hans W. Singers Buch: Zeichnungen Max Klingers, Leipzig 1912, Tafel 35. Janssen nahm in seiner Wiederholung diverse Änderungen vor, so ist etwa der bei Klinger flächig dunkle Hintergrund völlig aufgehellt. Der größte Unterschied betrifft den linken Arm der Frau, der nun herunterhängt und deutlich den unteren Teil der Zeichnung bestimmt. Janssen fertigte auch eine Radierung nach Klingers Vorlage, wobei er neben einigen Änderungen vor allem den bei Klinger leicht verzeichneten aufgestützten Arm des jungen Mannes partiell mit einem toten, dunklen Nachtfalter verdeckte (vgl. JS-393; Frielinghaus 1971-814).
Details about this work
Beschriftung: Oben in der Mitte bezeichnet: "für Sächle" (Bleistift); unten in der Mitte bezeichnet: "handzeichnūng [unterstrichen] / nachträgliche Aūfzeichnūng / eines schon bei Klinger verzeichneten / alten Themas / (Hand)" (Bleistift); unten in der Mitte datiert: "14 8 72" (Bleistift); unten rechts signiert: "Janssen" (Bleistift)
Stempel auf dem Verso unten rechts: auf dem Verso unten rechts: Sammlerstempel Gerhard Schack: "SCHACK" (violett, nicht bei Lugt)
Gerhard Schack (1929-2007), Hamburg; Legat Schack 2007 an die Hamburger Kunsthalle.
Hokusai´s Spaziergang 1998, S. 241, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 58
Horst Janssen. Die Kopie, Herausgeber: Gerhard Schack, 1977, S. 426, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 47