Auf einer steinernen Tischplatte liegen vorn gelbe Weintrauben und rechts davon ein Pfirsich und blaue Weintrauben. Dahinter eine Vase mit einem üppigen Strauß aus Rosen, Tulpen, Primeln, Schwertlilien u. a. Vor allem im Bereich der Blüten der Tulpen, Paeonien, Schwertlilien und Aurikeln verbindet Denner detaillierte Naturtreue mit der für seine Stilleben üblichen samtigen Malweise.

Wie Gerkens feststellte, steht das Blumenstilleben der 1733 datierten Inv. 405 stilistisch sehr nahe und ist wahrscheinlich um diese Zeit zu entstanden. Niederländische Vorbilder von Jan van Huysum oder Rachel Ruysch sind unverkennbar, doch bleibt Denner auch hier hinter dem fragilen Aufbau und den ausgefeilten Kompositionen besonders der letzteren zurück.

Die Identität des auf der Bildrückseite vermerkten Schwiegersohns Denners am Mecklenburg-Strelitzer Hof ist bislang ungeklärt.

Details about this work

• Label

  Beschriftung fremd: Rücks. alte Aufschrift: von Denner, in Strelitz 1792 gekauft aus der Nachlassenschaft des HE. Hofrath Vestpalen [?], Schwiegersohn des Denner. B. Graf Dönhoff

• Provenance

  Nachlaß Esther Denner (Tochter des Künstlers); Slg. Hofrat Johann Christian Vestpoorten (Ehemann der Vorgenannten) (1721-1792), Neustrelitz; Slg. Graf Bogislav Dönhoff, Berlin 1792; erworben 1927 von Hanna Rohde, Berlin

• Bibliography

  Katalog der Alten Meister der Hamburger Kunsthalle, Herausgeber: Carl Georg Heise, 1966, S. 50, Abb.-Nr.

  Katalog der Alten Meister der Hamburger Kunsthalle, 1956, S. 48, Abb.-Nr.

  Kunsthalle zu Hamburg. Katalog der Alten Meister, 1930, S. 35, Abb.-Nr.

  Die Kunsthalle zu Hamburg 1927. Jahresbericht der Verwaltung, Gustav Pauli, 1928, S. 5-6, Abb. S. S. 27, Abb.-Nr.

  Balthasar Denner. Franz Werner Tamm, Gerhard Gerkens; B.A.T.-Haus, Hamburg, 1969, S. 21, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 16

  Die deutschen, englischen, französischen, italienischen und spanischen Gemälde 1350-1800 (Die Sammlungen der Hamburger Kunsthalle, Bd. 1), Martina Sitt; Herausgeber: Uwe M. Schneede und Martina Sitt, 2007, S. 123, Abb., Abb.-Nr.