Ludwig Philipp Strack
Landschaft bei Taormina, 1803
642 Landschaft bei Taormina, 1803
Leinwand, 127 x 185 cm. Bez. unten am Bildrand rechts auf einem Felsbrocken Lud Strack / 1803.
ZUSTAND: Gekittete und mit Aquarell retuschierte Fehlstellen rechts und am unteren Rand. 1928 doubliert; Restaurierung 2002.
PROVENIENZ: Geschenk der Erben des Bürgermeisters Johann Heinrich Bartels, Hamburg 1852.
Ansicht der Ruinen des antiken Theaters von Taormina im Abendlicht, vor dem Gruppen von Hirten mit Schafen und Ziegen auf kärglich bewachsener Wiese arrangiert sind. Hinter den Torbögen der Ruine erstreckt sich eine Landschaft aus schroffen Felsen und jähen Abgründen; dahinter erhebt sich in der Ferne der rauchende Ätna.
Typisch für die Idealisierung in Stracks Vedutenmalerei ist die kompositorische Einfassung des Ausblicks, der hier durch Felsformationen an beiden Bildrändern gerahmt wird.1 Zur möglichen ursprünglichen Verwendung als Panneau im Wohnhaus des Hamburger Bürgermeisters Johann Heinrich Bartels siehe Inv. 609. M. K.
1 Siehe S. Liesenfeld, Der Maler Ludwig Philipp Strack, in: Sehnsucht nach dem Süden. Oldenburger Maler sehen Italien, Ausst.-Kat. Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Oldenburg 2000, S. 162.
AUSST.: Ludwig Philipp Strack. Gemälde, Zeichnungen, Graphik, Kunsthalle zu Kiel, Hessisches Landesmuseum Kassel 1961, S. 20, Nr. 25; The Age of Neo-Classicism, Royal Academy, Victoria and Albert Museum, London 1972, S. 153, Nr. 242 (Text v. Wolfgang Hartmann).
LIT.: Verzeichnis 1856, S. 35; Katalog 1930, S. 154; Katalog 1956, S. 146; Katalog 1966, S. 152; Gerhard Wietek, Die Wandgemälde Ludwig Philipp Stracks für Georg Friedrich Baur in Altona, in: Jahrbuch des Altonaer Museums in Hamburg 5, 1967, S. 46, Anm. 25; Meisterwerke 1969,
o. S., Abb. 159.