
Caspar David Friedrich
Tannenwald mit Wasserfall, 1828
Details about this work
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Rotes Lacksigel mit Legende: H. LÜDERS NOTAR. [oder NOTAE.] PUBL. IUR: ET. IMMATRIC.
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Sumowski 274 (?); Börsch-Supan 362
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Caspar David Friedrich (1774 - 1840), 1828 - ? (1); ?Slg. Johan Christian Clausen Dahl (Bergen 24.2.1788 - 14.10. 1857 Dresden), Dresden, ? - ? (2); [...] (3); Galerie Weber, München, 1972 (4); Münchner Privatslg. 1973 (t); [...] (h); Verst. 19th Century European Paintings Drawings and Sculpture, Sotheby's, London, Nr. 15, 20.06.1989 (kein Zuschlag) (g); [...] (m); Verst. German and Austrian Art, Christie's, London, Nr. 19, 9.10.1997 (kein Zuschlag) (ö); Schweizer Privatslg., ? - 1999 (q); Galerie Römer, Zürich, ? - Oktober 1999 (v); Ankauf von dort mit Mitteln der Campe'schen Historischen Kunststiftung, Oktober 1999 (w)
1) Im Verzeichniß der vom 3. August 1828 an in der Königlich Sächsischen Akademie der Künste zu Dresden öffentlich ausgestellten Kunstwerke heißt es: "619 Ein Fichtenwald im Winter. Oelgem. vom Professor Friedrich. / 620 Ein Wasserfall, eben so, von dems.", siehe: https://de.wikisource.org/wiki/Verzeichni%C3%9F_der_vom_3._August_1828_an_in_der_K%C3%B6niglich_S%C3%A4chsischen_Akademie_der_K%C3%BCnste_zu_Dresden_%C3%B6ffentlich_ausgestellten_Kunstwerke (8.12.2022).
Börsch-Supan argumentiert in seinem Gutachten außerdem: "Friedrich verzichtet bei diesen Wasserfällen auf jegliche Großartigkeit, die dem Motiv früher gewöhnlich eignete. Es handelt sich um eine kleinen Bach der zwischen den Felsen herabfließt und das geläufige Gleichnis für das Leben im Stadium der Jugend ist. Daher verlangt die Darstellung geradezu nach einem Gegenstück, das sich bereits seit 1906 mit dem m. E. nicht ganz korrekten Titel "Frühschnee" in der Hamburger Kunsthalle befindet. Siehe Gutachten FN 4).
2) Im WVZ Börsch-Supan/Jähnig heißt es hierzu, S. 412: "Wahrscheinlich zeitweilig im Besitz von Dahl. Das Bild erscheint jedoch nicht in dessen Bilderverzeichnissen." Die Annahme beruht vermutlich auf dem zweimal handschriftlich auf der Rückseite des Werkes aufgetragenen Namen "Dahl". Auch hier wird die Autorschafts Dahls vermutet. Im Gutachten von 1999 (siehe FN 4) schreibt Börsch-Supan zu Dahl: "Auf der Rückseite des Bildes habe ich seinerzeit zweimal die Aufschrift "Dahl" gelesen. Diese Aufschriften, vermutlich Besitzerangaben, sind offenbar entfernt worden, um irrtümliche Zuschreibungen an Dahl zu vermeiden. Auf dem Rahmen ist eine Inschrift "Dahl, Dresden" noch erkennbar. Es könnte sein, daß die Bilder früher als Werke Dahls gegolten haben. Deshalb kommen sie möglicherweise in der älteren Friedrich-Literatur nicht vor. Dahls Autorschaft ist unbedingt auszuschließen."
3) Bislang unbekannte Provenienz/en.
4) Helmut Börsch-Supan berichtet in seinem Gutachten vom 1.10.1999, er habe das Gemälde im Original 1972 in der Galerie Weber in München gesehen. Kopie des Gutachtens in Werkakte / Restaurierung.
t) Siehe WVZ Börsch-Supan/Jähnig 1973, S. 412. Ein Beleg für diese Provenienz wird nicht genannt.
h) Bislang unbekannte Provenienz/en.
g) https://de.artprice.com/artist/10425/caspar-david-friedrich/gemalde/20695632/a-waterfall-in-a-pine-forest?p=1 (8.12.2022). Der Schätzpreis war auf 700.000 £ - 1.000.000 £ (700.000 £ - 1.000.000 £ ) angesetzt. Hier mit dem Titel "A waterfall in a pine forest":
m) Bislang unbekannte Provenienz/en.
ö) https://de.artprice.com/artist/10425/caspar-david-friedrich/gemalde/913762/tannenwald-mit-wasserfall?p=1 (8.12.2022). Der Schätzpreis war auf 580.760 € - 871.140 € (400.000 £ - 600.000 £ ) angesetzt. Der Titel lautete hier "Tannenwald mit Wasserfall".
q) In einem Fax vom 22.2.2001 heißt es von Heidi Römer an Frau Anne Barz, Hamburger Kunsthalle, zur Herkunft des Werkes: "Hiermit bestätigen wir Ihnen, dass wir Ihnen das Gemälde von Caspar David Friedrich aus Privatbesitz vermittelt haben. Die Verkäufer bestehen jedoch auf strikter Anonymität." Fax siehe Werkakte.
v) Siehe Schriftverkehr in Werkakte.
w) Die Ankaufssumme belief sich auf SFr. 1.500,000 bzw. auf 1.880.000 DM. Beim Ankauf wurde keine Provenienzforschung durchgeführt.
Kein Befund in:
www.lostart.de (Friedrich, zuletzt 8.12.2022).
www.bildinex.de (eine Abb. ohne weiterführende Hinweise, zuletzt 8.12.2022).
Galerie Heinemann online (Friedrich, Wasserfall, zuletzt 8.12.2022).
CCP München (Friedrich, Wasserfall, zuletzt 8.12.2022).
Sonderauftrag Linz (Friedrich, Friedrich Schule, Wasserfall, zuletzt 8.12.2022).
Die Kunstsammlung Hermann Göring (Friedrich, Wasserfall, zuletzt 8.12.2022).
Eingesehen:
Werkakte (zuletzt 9.12.2022).
Akte der Restaurierung (19.12.2022).
Rückseitenbefund:
1 rotes Siegel auf Keilrahmen von einem "Notar H. Lüders". #
1 rotes Siegel von unbekannt. #
Stand: zuletzt 9., 19.12.2022, 23.1.2023, Ute Haug.
Status: in Bearbeitung (die mit # markierten Stellen sind noch zu ergänzen), ungeklärt, bedenklich.
Zitierweise nach folgendem Schema: Künstlername, Werktitel, Inv. Nr., Provenienz und Link, sowie Name Bearbeiter*in, letzter Stand und Zugriffsdatum.
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Öl auf Leinwand 44,2 x 34,8 cm (Bild) Hamburger Kunsthalle, erworben mit Unterstützung der Campe’schen Historischen Kunststiftung, 2000 Inv. Nr.: HK-5599 Collection: 19. Jahrhundert © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Elke Walford
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