Details about this work

• Label

  Beschriftung: Unten rechts signiert, bezeichnet und datiert: "Ch. Schlesinger Anvers 1851"

• Provenance

  Karl Schlesinger (1825 - 1893), 1851 - ?; [...] (2); Slg. Susanne Elisabeth Sillem (1785 - 1865), Hamburg, ? - 1866 (3); Vermächtnis derselben an die "Städtische Gemälde-Gallerie in Hamburg", 1866 (4); Übergang in die Kunsthalle, 1869 (5)
  
  1) Ergibt sich aus 2).
  2) Bislang unbekannte Provenienz/en, vielleicht auch direkter Ankauf von Nachfolgender beim Künstler. Bislang liegen hierfür keine Belege vor.
  3) HAHK: 127-56.6 (ehem. Slg 505) Geschenke in Kunstwerken, Sillem, Bl. 8-11.
  4) HAHK: 127-56.6 (ehem. Slg 505) Geschenke in Kunstwerken, Sillem, Bl. 8-11.
  
  Zusammen mit weiteren Vereinsmitgliedern verhandelte Friedrich Stamman mit dem Senat über die Errichtung einer städtischen Gemälde-Gallerie für Hamburg. Deren Grundstock er 1846 mit dem Geschenk des Gemäldes "Cromwell am Sarge Karls I.", gemeinsam mit den Gemälden fünf weiterer Schenker (Johann Christian Andreas Mestern (1799 – 1844), Johann Matthias Commeter (1791 – 1869), Otto Christian Gaedechens (1791 – 1856), und Wilhelm te Kloot (1788 – 1874) bildete. Seine Vorbildrolle als bürgerlicher Stifter machte sich bezahlt, als immer mehr Hamburger*innen ihre Sammlungen einer zu gründenden Gemälde-Gallerie vermachten. Ihr Einsatz wurde durch die Eröffnung der öffentlich städtischen Gemälde-Gallerie am 13.3.1850 belohnt.
  
  5) Schnell wurden die Räumlichkeiten der "öffentlichen Gemälde-Gallerie" zu klein, so dass ab 1863 der Bau der Hamburger Kunsthalle an ihrem heutigen Platz angegangen wurde (Grundsteinlegung am 22.12.1863). Nachdem das fertiggestellte Gebäude am 5.12.1868 übergeben worden war, wurden im April die Kunstwerke von den Börsenarkaden in das neue Gebäude der Hamburger Kunsthalle gebracht. Die Künstler Martin Gensler (1811 – 1881) und Valentin Ruths (1825 – 1909) führen die Ersteinrichtung der Sammlung durch. Die Gemälde werden in drei Sälen und fünf kleinen Kabinetten gezeigt. Am 30.8.1869 erfolgt die feierliche Eröffnung des Museums, dessen Backstein-Architektur sich am Stil der italienischen Renaissance orientiert.
  
  Das Gemälde war vom 16.5.1911 bis zum 21.10.1943 an die Bauverwaltung, Strom und Hafenbau (Dahlmannstraße 1 - 3) ausgeliehen. Siehe: L 602 Leihgaben Schriftverkehr L –Z, April 1943 – März 1949, Bl. 184.
  
  Stand: 7.4., 29.9.2020, 10.10.12022, Ute Haug.
  Status: in Bearbeitung, ungeklärt, unbedenklich.
  
  Haben Sie Fragen, Kritik, Anregungen? Bitte richten Sie eine Nachricht an Dr. Ute Haug unter ute.haug@hamburger-kunsthalle.de.
  Do you have questions, criticism, suggestions? Please send a message to Dr. Ute Haug at ute.haug@hamburger-kunsthalle.de.
  
  Zitierweise nach folgendem Schema: Name Bearbeiter*in, Stand, Künstlername, Werktitel, Inv. Nr., Provenienz und Link, sowie Zugriffsdatum.
  

• Bibliography

  Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte, Friedrich von Boetticher, 1898, S. 579, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 1

  Kunsthalle zu Hamburg. Verzeichniss der Gemälde neuerer Meister. Geschichte und Organisation der Kunsthalle, Alfred Lichtwark, 1901, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 635

  Von Hamburg nach Helgoland. Kunst und Kultur im 19. Jahrhundert; Altonaer Museum, Hamburg, 1967, S. 16, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 2

  Katalog der Meister des 19. Jahrhunderts in der Hamburger Kunsthalle, Herausgeber: bearb. von Eva Maria Krafft, Carl-Wolfgang Schümann, 1969, S. 303, Abb. S. S. 303, Abb.-Nr.

  Die Gemälde des 19. Jahrhunderts in der Hamburger Kunsthalle, Herausgeber: bearb. von Jenns E. Howoldt u. Andreas Baur, 1993, S. 187, Abb.-Nr.

  Katalog der neueren Meister, Herausgeber: Alfred Lichtwark, 1910, S. 155, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 2

  Verzeichniss der öffentlichen städtischen Gemälde-Gallerie zu Hamburg, 1866, S. 44, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 213

  Kunsthalle zu Hamburg. Verzeichniss der Sammlung von Gemälden. Neudruck der Ausgabe von 1886, Herausgeber: Kunsthalle zu Hamburg, 1887, S. 98, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 540

  Selten gezeigte Bilder der Hamburger Kunsthalle 1. Düsseldorfer Maler des 19. Jahrhunderts; Hamburger Kunsthalle, 1964, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 29

  Zwischen Institutionalisierung und individuellem Austausch. Deutsch-belgischer Kulturtransfer am Beispiel der Düsseldorfer Malerschule von 1831 bis 1865, Wolfgang Cortjaens, 2011, S. 161-171, Abb. S. 4, Abb.-Nr.

  Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819-1918, Bettina Baumgärtel; Museum Kunstpalast, Düsseldorf, 2011, Abb. S. S. 164, Abb.-Nr.

  Verzeichniss der 11ten Ausstellung des Hamburger Künstler-Vereins 1851; Börsen-Arkaden, Hamburg, 17.4.-29.5.1851, 1851, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 81

  Karl Marx 1818-1883: Leben, Werk, Zeit, Beatrix Bouvier, Rainer Auts,Peter Brandt, Jürgen Herres, Rolf Hecker u.w.; Herausgeber: Rheinisches Landesmuseum Trier; Trier 2018, 2018, Abb. S. 91 u. 96, Abb.-Nr.

  California Dreams. San Francisco ein Porträt, Herausgeber: Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, 2019, S. 12-15, Abb., Abb.-Nr.

  Making History. Hans Makart und die Salonmalerei des 19. Jahrhunderts, Herausgeber: Markus Bertsch und Amelie Baader für die Hamburger Kunsthalle; Hamburg/ 2020, 2020, S. 138, Abb. S. 139, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 45

  Verzeichniss der Sammlung von Gemälde und plastischen Werken der Kunsthalle zu Hamburg, 1874, S. 81, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 367