primäre Ikono.: 25 H 13 21, 46 C 14 5, 61 E (KATWIJK-AAN-ZEE)

Details about this work

• Label

  Beschriftung: Unten links signiert: "M. Liebermañ."

• Catalog of works

  1889-5

• Provenance

  Max Liebermann (Berlin 20.7.1847 - 8.2.1935 Berlin), Berlin, 1885 - um 1890/1891 (1); vermutl. Ankauf von dort von Slg. Carl Christian Heerup (Kopenhagen 1823 - 1894 Hamburg), Hamburg, 1890/1891 - 1894 (2); Vermächtnis von diesem, 1894 (3); Hamburger Kunsthalle, 1894 - 6.3.1941 (4); Verkauf im Tausch mit Abgabe weiterer Werke an und Erwerb zweier anderer Gemälde von Kunstkabinett Dr. Hildebrand Gurlitt (Dresden 15.9.1895 - 9.11.1956 Oberhausen), Hamburg, 6.3.1941 (5); Dr. Hildebrand Gurlitt, Hamburg, später Aschbach, Kreis Bamberg, 6.3.1941 - ##.##.1945 (6); Beschlagnahmung durch die amerikanische Besatzungsmacht in Aschbach, ##.##.1945 (7); Verbringung nach Bamberg, ##.##.1945 (8); Central Collecting Point, Wiesbaden, ##.##.194# - mind. August 1949 (9); Rückgabe an Dr. Hildebrand Gurlitt, Düsseldorf, Dezember 1949 (10); Geschenk von Dr. Hildebrand Gurlitt, Düsseldorf, 10.1.1951 (11)
  
  1) Es ist sehr wahrscheinlich, dass Liebermann dieses Werk direkt an Heerup verkaufte. Siehe: Wilhelm Schölermann: Die Heerupstiftung der Hamburger Kunsthalle, in: Kunstchronik Leipzig 1895, Jg. N. F. 7, Nr. 2, Sp. 17-22, Sp. 20f. Aus dem Schriftverkehr Liebermanns ist zu schließen, dass er Heerup spätestens 1891 kennengelernt haben muss, siehe Brief Max Liebermann an Albert Kollmann (Grüssow, Mecklenburg 28.6.1837 - 15.12.1915 Neuendettelsau, Landkreis Ansbach, Mittelfranken, Kaufmann und Kunstsammler), der beide zusammengebracht haben wird, 7.1.1892 in: Max Liebermann: Briefe 1869 - 1895, zusammengetragen, kommentiert und herausgegeben von Ernst Braun, Baden-Baden 2011, Nr. 162, S. 217f. In den nachfolgenden Briefen Liebermanns an Kollmann lässt er häufig Heerup grüßen.
  Zu Kollmann siehe: Theodor Däubler: Munch. Zur Erinnerung an Albert Kollmann. in: Die Aktion Nr. 47/48, 25. November 1916, Sp. 638–644; Albert Kollmann. Ein Leben für die Kunst, Berlin 1921.
  
  2) HAHK: Slg 505 Heerup. Siehe Wilhelm Schölermann: Die Heerupstiftung der Hamburger Kunsthalle, in: Kunstchronik Leipzig 1895, Jg. N. F. 7, Nr. 2, Sp. 17-22, hier Sp. 20.
  
  3) HAHK: Slg 505 Heerup, Auszug aus dem Testament, hier Nr. 39 mit dem Titel "In den Dünen bei Zandvoort (bei Harlem (Holland)".
  
  4) Ergibt sich aus 3) und 5).
  
  5) Abgegeben wurden die Werke Max Liebermanns "Christus im Tempel (E-1586, heute HK-5424), "Wagen an den Dünen" (Inv. Nr. E-1588), "Beim Tischgebet" (Inv. Nr. E-1581) und "Polospieler/Polospiel in Jenischs Park" (Inv. Nr. E-1589) (Wert aller Werke zusammen 14.000 RM) sowie das Gemälde "Florenz" von Oskar Kokoschka (Inv. Nr. E-2387, Wert 4.000 RM) zum Ankauf des Gemäldes "Landschaft mit Heuschober" von Leopold Kalckreuth (Inv. Nr. HK-2763, Wert: 4.000 RM) und dem Gemälde von Hans Thoma "Landschaft mit Regenbogen (Inv. Nr. E-2762, Wert 16.000 RM). HAHK: Rechnungsbelege 1941, 601, 122. Inventar "Veräußerung Neuere Meister", S. 57f. und 61f. Kartothek der ausgeschiedenen und getauschten Bilder.
  HAHK: Rechnungsbelege 1941, 601, 122; Slg 18 Erwerbungen von Sammlungsgegenständen durch Tausch und in Verbindung mit Veräußerungen 1940-1949, 8, Bl. 88, 90, 92, 93, 95, 104, 108, 109, 110, 113, 114, 115. Das Gemälde lagerte jedoch noch einige Monate in der Hamburger Kunsthalle, ebd., Bl. 95, 10.7.1941. HAHK: Slg 5 Kaufangebote 1940-1943, G - H, Gurlitt, Bl. 274 und 280. HAHK: Slg. 18 Erwerbungen von Sammlungsgegenständen durch Tausch 1939-1960, Nr. 18-27, Bl. 2; Inventar Gemälde, S. 54.
  
  6) HAHK: Slg 622, ab 1945, 55-58; Kartothek der ausgeschiedenen und getauschten Bilder; Verkaufsbuch / Einkaufsbuch Gurlitt, 1937-1941, S. 25 Soll, 17. März 1941 und Ein- und Verkaufsbuch 1937 -, Gurlitt, S. 48/49, Nr. 1395. Den Preis gibt Gurlitt in beiden Büchern mit 4000 RM an; Bundesarchiv Koblenz, Bestand B 323, Nr. 369, Ersuchen Hildebrand Gurlitts an den Central Collecting Point Wiesbaden auf Rückgabe des Werkes, 1. Juli 1947: Hier gibt er fälschlicherweise an, das Werk nicht nach dem 1.1.1938 sondern vielmehr "etwa 1937" gekauft zu haben. Hierfür gibt er als Zeugen den "Museumsdirektor Dr. Heise, Hamburg und Museumsdirektor Holzinger Frankfurt am Main" an. Heise war zu diesem Zeitpunkt des Verkaufs des Werkes der Kunsthalle an Gurlitt nicht in Hamburg tätig und Herr Holzinger ebenfalls nicht vor Ort.
  
  7) HAHK: Slg 18 Erwerbungen von Sammlungsgegenständen durch Tausch und in Verbindung mit Veräußerungen 1940-1949, 8, Bl. 80, Gurlitt an Heise, 29.12.1945.
  
  8) HAHK: Slg 18 Erwerbungen von Sammlungsgegenständen durch Tausch und in Verbindung mit Veräußerungen 1940-1949, 8, Bl. 80, Gurlitt an Heise, 29.12.1945.
  
  9) HAHK: Slg. 622, ab 1945, 55-58; Slg 18 Erwerbungen von Sammlungsgegenständen durch Tausch und in Verbindung mit Veräußerungen 1940-1949, 8, Bl. 64.
  
  10) HAHK: Slg 18 Erwerbungen von Sammlungsgegenständen durch Tausch und in Verbindung mit Veräußerungen 1940-1949, 8, Bl. 63. Gurlitt teilt am 2.1.1950 dem Direktor der Hamburger Kunsthalle, Dr. Carl Georg Heise, die Rückgabe seiner Gemälde durch die Amerikaner mit.
  
  11) Inventar Gemälde, S. 54; HAHK: Kartothek der ausgeschiedenen und getauschten Bilder; HAHK: Slg 18 Erwerbungen von Sammlungsgegenständen durch Tausch und in Verbindung mit Veräußerungen 1940-1949, 8, Bl. 61-62. Gurlitt teilt am 12.1.1951 mit, ebd., Bl. 60, der Rahmen sei im Dresdner Zwinger "verbrannt oder vernichtet. Auf jeden Fall sind alle diese Dinge unauffindbar." Bl. 62 (Telegramm) Gurlitt sendet am 8.1.1951 das Werk an die Kunsthalle, Bl. 61, das Gemälde kommt am 10.1.1951 in der Kunsthalle an.
  
  Stand: 4.6.2019, 16., 17.2.2021, Ute Haug.
  Status: in Bearbeitung (die mit # markierten Stellen sind noch zu ergänzen), geklärt, unbedenklich.
  
  Zitierweise nach folgendem Schema: Künstlername, Werktitel, Inv. Nr., Provenienz und Link, sowie Name Bearbeiter*in, letzter Stand und Zugriffsdatum.
  Cite according to the following scheme: artist's name, title of work, inv. no., provenance and link, name of editor, last status, as well as date of access.
  
  Haben Sie Fragen, Kritik, Anregungen, weiterführende Informationen? Bitte richten Sie eine Nachricht an Dr. Ute Haug unter ute.haug[at]hamburger-kunsthalle.de.
  Do you have questions, criticism, suggestions, and further information? Please send a message to Dr. Ute Haug at ute.haug[at]hamburger-kunsthalle.de.

• Bibliography

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  Max Liebermann. Sein Leben und seine Werke, Erich Hancke, 1914, S. 534, Abb.-Nr.

  Max Liebermann. Sein Leben und seine Werke, Erich Hancke, 1923, S. 240, 531, Abb.-Nr.

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  >>Es ist ein mächtiges Werk<<. Ein Gemälde findet seinen Weg, Ute Haug; Herausgeber: Martin Faass, 2009, S. 39, Abb.-Nr.

  Max Liebermann. Wegbereiter der Moderne, Herausgeber: Robert Fleck, 2011, S. 212, Abb. S. 97, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 41

  Max Liebermann: Briefe 1869-1895, Herausgeber: Ernst Braun, 2011, S. 185, 187, 336, 390, Abb.-Nr.

  Til låns. Hamburger Kunsthalle gæster Hirschsprung, Marianne Saabye und Anna Schram Vejlby; Den Hirschsprung Samling, København, 2013, S. 98, Abb., Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 50

  Max Liebermann - vom Freizeitvergnügen zum modernen Sport, D. Hansen, M. Faass,; Herausgeber: D. Hansen, M. Faass,; Kunsthalle Bremen, 22.10.2016-26.02.2017; Liebermann-Villa am Wannsee, 13.03.-26.06.2017, 2016, S. 13, Abb. S. 12, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 1

  Das Auge als Optisches Werkzeug. Zum Spiel mit der Unschärfe in Malerei und Fotografie im ausgehenden 19. Jahrhundert, Leonie Beiersdorf; Herausgeber: Leonie Beiersdorf, G. Ulrich Großmann und Pia Müller-Tamm, 2019, S. 234, Abb. S. 9.7, Abb.-Nr.

  Max Liebermann und Hans Meid. Schwarz auf Weiß, Herausgeber: Alexander Bastek, 2019, S. 40, Abb. S. 38, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 29