Pierre Bonnard

Lampionkorso auf der Außenalster, 1913

Als Bonnard sich im Juni 1913 mit seiner Frau Marthe und mit seinem Freund Edouard Vuillard auf Einladung Lichtwarks, des Direktors der Kunsthalle, in Hamburg aufhielt, war er besonders angetan von dem Leben an der Außenalster. Den Lampionkorso auf der Außenalster zu Ehren des silbernen Regierungsjubiläums des Kaisers setzte Bonnard in ein kleines Farbjuwel um, wobei er den abendlichen Horizontstreifen der Sonne mit dem lagernden Schatten des Abends verband. Bonnard liebte solche Lichterscheinungen und wurde zeitlebens nicht müde, sie zu gestalten, ob in Innenräumen oder im Freien, von künstlichen Quellen verursacht oder von Gestirnen.
Gisela Hopp
Eine der drei von Alfred Lichtwark in Auftrag gegebenen Arbeiten für die Hamburger Kunsthalle (siehe hierzu Inv.-Nr. 1570). Der Lampionkorso, den Bonnard zur positiven Überraschung von Lichtwark darstellte (Lichtwark 1920, S. 428; vgl. Lichtwark 1924, S. 494), fand anläßlich des 25jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Friedrich Wilhelm II. stattfand.

Details about this work

Öl auf Leinwand / Oil on canvas 37.5cm x 47.5cm (Bild) 53cm x 63.5cm (Rahmen) Hamburger Kunsthalle, erworben mit Mitteln der Lichtwark-Stiftung, 1913 Inv. Nr.: HK-1571 Collection: Klassische Moderne © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Elke Walford

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