
Friedrich Christian Nerly (Nehrlich)
Der Knüppeldamm, um 1827
Details about this work
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Beschriftung fremd: Rückseitig bezeichnet: "Franz Nerly fec. Lebt in Venedig u. war Schüler von Bar. v. Rumohr (Dresden den 7. April 1849 aus v. Rumohrs Auction) 25" 1.21"h. Naturstudie. Dorfweg mit Weidenbäumen"
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Friedrich Christian Nerly (Nehrlich) (1807 - 1878), um 1827 - ? (1); Ankauf von dort von # (?Carl Friedrich von #) Rumohr (Reinhardtsgrimma 6.1.1785 - 25.7.1843 Dresden), ? - 25.7.1843 (2); Nachlass Rumohr, 25.7.1843 - 1849 (3); [...] (4); Slg. Johann(es) Siegwald Dahl (Dresden 16.8.1827 - 15.06.1902), Dresden, ? - 15.06.1902 (5); Frau Dahl (#### - ####, Witwe des Vorgenannten), Dresden, 15.06.1902 - 24.6.1905 (6); Ankauf von dort, 24.6.1905 (7)
1) #
2) siehe 7).
3) siehe 7). Das Werk befand sich nicht in der Nachlassauktion Rumohrs vom 19.10.1846 siehe https://www.digitale-sammlungen.de/view/bsb10258226?page=5 (zuletzt 03.05.2024).
1849: Diese Angabe ist einem rückwärtigen angebrachter Notiz zu entnehmen. #
4) #
5) siehe 7).
6) siehe 7).
7) Alfred Lichtwark berichtete am 24.6.1905 aus Dresden von diesem Ankauf: "Ein zwiefach heißer Tag, aber ich habe alles beschickt, was ich vorhatte. Zuerst fuhr ich zu Frau Dahl hinaus. [...] Frau Dahl hat noch allerlei Bilder von ihrem Mann und ihrem Schwiegervater, will aber nichts davon hergeben. Beim Durchsehen fiel mir eine handlange Ölstudie durch die große Frische der Farbe auf. Sie erinnerte mich an die Studien Nerlys aus dem Anfang der dreißiger Jahre, die ich in Erfurt gesehen habe. Aber es war nicht Italien, sondern Norddeutschland. Als ich den Namen nannte, meinte Frau Dahl, jawohl, es sei das Soldatenstück, das darüber hing. Ich nahm nun das kleine Bild, das ich meinte, von der Wand und besah es am Fenster. Es war eine Dorfstraße, wie wir sie kennen, mit strohgedeckten Häusern hinter Bäumen. Das Grün ganz das von Nerly. Mechanisch drehte ich es um, und da stand auf einem Zettel, von Sigvald [sic!] Dahls Hand: >>Fr. Nerly. Erworben aus dem Nachlaß Rumohrs.<< Nun war alles klar. Ich hatte eine Studie Nerly in der Hand, die ihm Ruhmohr abgekauft, zu der er ihn vielleicht angeregt hatte. Frau Dahl wollte sie aber durchaus nicht missen. Ihr Mann hätte sie so gern gehabt. Aber hier konnte ich nicht nachgeben, obwohl es kein großes Objekt war. Schließlich brachte ich sie dazu, eine Summe zu nennen, und da sie sehr gering war, griff ich in die Tasche und legte sie auf den Tisch. Aus dieser Situation konnte Frau Dahl nur auf einem Umwege heraus. Sie müsse wenigstens den Rahmen behalten, dann könnte sie etwas anderes hineintun und würde den Verlust nicht so bemerken. Darin konnte ich ihr entgegenkommen und nahm das Bildchen in Papier gewickelt mit. Es ist ja keine überwältigende Eroberung, aber immerhin ein sehr wertvolles Dokument für die Entwicklung in Hamburg gegen 1830." aus: Alfred Lichtwark, Briefe an die Commission für die Verwaltung der Kunsthalle, Bd. XIII, 1905, Hamburg 1908, S. 145f.
Stand: zuletzt 03.05.2024, Ute Haug.
Status: in Bearbeitung (die mit # markierten Stellen sind noch zu ergänzen), ungeklärt, unbedenklich.
Zitierweise nachfolgendem Schema: Künstlername, Werktitel, Inv. Nr., Provenienz und Link, sowie Name Bearbeiter*in, letzter Stand und Zugriffsdatum.
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Referenz: REFRAMING FRIEDRICH NERLY. Landschaftsmaler, Reisender, Verkaufstalent, Herausgeber: Claudia Denk; Herausgeber: Kai Uwe Schierz; Herausgeber: Thomas von Taschitzki; Kunstmuseum Erfurt / Angermuseum Erfurt, 2022, S. 302, Abb. S. 303, Abb.-Nr.
Öl auf Papier auf Pappe 19.2cm x 23.2cm (Bild) 44cm x 48cm (Rahmen) Hamburger Kunsthalle, erworben 1905 Inv. Nr.: HK-1190 Collection: 19. Jahrhundert © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Elke Walford
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