Philipp Otto Runge

Petrus auf dem Meer, 1806/07

primäre Ikono.: 73 C 32 4
sekundäre Ikono.: 11 I 42
Aus Kat. Ausst. Graz 2003, S. 80-81:
"Dass Jesu auf dem Wasser gehen kann, kann in der älteren Bildtradition nicht mehr gehalten werden. R. verzichtet auf die Suggestion schwerelosen Schwebens u. stellt Jesus so auf die Wasseroberfläche, als ob es festees Land für ihn (gewölbt zwar), auf festem Boden versucht sich Petrus mit dem einen Fuß abzustützen, während der ander versinkt. Dieses Naturschauspiel - R selbst hat es in einem Brief von 1807 ein 'Mondscheinstück' genannt, - zeigt Balance auf wechselndem Untergrund. Die ganze Bildkomposition ist so angelegt, als würde das LIcht des Mondes als eine von oben wirkende GTegenkraft zur Schwerkraft die ganze Bewegung steuern . Diese bricht durch das Wettergewölk und die lange LIchtbahn, an deren Ende Jesus souverän die elementaren Gesetze der N atur durchbricht und mit göttlicherr Leichtigkeit den Petrus aus dem Wasser zieht. Die Darstellung des Wunders geht über in die Darstellung der Landschaft, die sich zum kosmologischen Rahmen fügt."

Details about this work

Öl auf Leinwand 116cm x 157cm (Bild) 128.5cm x 169.5cm (Rahmen) Gift of Pauline Runge, 1871 Inv. Nr.: HK-1007 Collection: 19. Jahrhundert © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Elke Walford

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