Drumming, 1974

A-Seite
Part I, 24:58 Min.
Russ Hartenberger, Bob Becker, James Preiss: Kleine Trommeln
Steve Reich: Kleine Trommeln und Stimme

B-Seite
Part II, 25:45 Min.
James Preiss, Tim Ferchen, Russ Hartenberger, Steve Reich, Steve Chambers, Cornelius Cardew, Bob Becker, Ben Harms, Glen Velez: Marimbas
Joan LaBarbara, Jay Clayton: Stimme

C-Seite
Part III, 15:32 Min.
Glen Velez, Russ Hartenberger, Bob Becker, James Preiss: Glockenspiel
Steve Reich: Pfeifen
Leslie Scott: Piccolo

D-Seite
Part IV, 18:56 Min.
Tim Ferchen, Steve Reich, Steve Chambers: Kleine Trommeln
Russ Hartenberger, Bob Becker, Glen Velez: Marimbas
James Preiss, Cornelius Cardew, Bob Becker: Glockenspiel
Joan LaBarbara, Jay Clayton: Stimme
Leslie Scott: Piccolo

E-Seite
Six Pianos, 24:05 Min.
James Preiss, Russ Hartenberger, Steve Reich, Steve Chambers, Bob Becker, Glen Velez: Pianos

F-Seite
Music For Mallet Instruments, 18:30 Min.
Tim Ferchen, Russ Hartenberger, Steve Reich, Bob Becker: Marimbas
James Preiss: Metallophon
Janice Jarrett, Joan LaBarbara: Stimmen, lange Töne mit Orgel
Jay Clayton: Stimme, Melodie-Modelle mit Marimbaphon
Steve Chambers: Elektrische Orgel


Steve Reich arbeitete im Kontext der minimalistischen Musik der 1960er Jahre mit einer Phasenverschiebung genannten Asynchronizität von ursprünglich synchron begonnenen Musikstücken. Mehrere Kompositionen sind auf der Grundlage sich zyklisch wiederholender Klangensembles entstanden.

"'Drumming' präsentiert - im Zusammenhang mit meiner eigenen Musik - die letzte Verfeinerung der Phasentechnik: zwei oder drei identische Instrumente, die dasselbe Melodiemodell ständig wiederholen, verschieben sich allmählich asynchron gegeneinander. Das Werk stellt außerdem neue Techniken vor: 1) graduelle Veränderungen der Klangfarbe bei gleichbleibender Tonhöhe und gleichbleibendem Rhythmus, 2) die Verwendung der menschlichen Stimme in einem Instrumentalensemble, die den Instrumentalklang präzise imitiert, 3) den Prozess graduellen Austausches von Schlägen durch Pausen (oder von Pausen durch Schläge) innerhalb eines ständig sich wiederholenden rhythmischen Zyklus'. [...] 'Drumming' markiert das Ende meiner Arbeit mit Phasenverschiebungsprozessen". (Steve Reich)
(...) Im Hamburg-Rahlstedter Musikstudio I [entstanden] die Aufnahmen von "Drumming", darüber hinaus von "Six Pianos" und "Musik for Mallet Instruments, Voices and Organ", die zu Wegmarken zeitgenössischer Klanggestaltung wurden und weit über den klassischen Rahmen hinaus bis in die Gattungen des avantgardistischen Jazz, der experimentellen Popmusik und der DJ-Culture hinein wahrgenommen wurden."

Quelle: http://www.klassikakzente.de/page_13928.jsp