Rembrandt Harmensz. van Rijn
Das Schwein, 1643
Auch dieses Blatt hat Rembrandt teilweise skizzenhaft belassen; das Schwein hat er ausgiebig durchgezeichnet, während die Kinder und der Mann, der hinter der Tür an einem Tisch steht (ist es der Schlachter?) nur flüchtig skizziert sind. Die Szene hat etwas Friedliches und Beschauliches, da die Sau so herrlich zufrieden daliegt, obwohl es ihr offenbar an den Kragen geht, denn sie wird nicht grundlos gefesselt und an einen Pflock gebunden worden sein. Für die spielenden Kinder ist die Szene so normal wie sie für uns außergewöhnlich und aufregend wäre.
Thomas Gädeke