Rembrandt Harmensz. van Rijn

Kopf eines Orientalen im Profil, um 1635

In seiner ersten Zeit als selbständiger Künstler hatte Rembrandt ein gemeinsames Atelier mit dem etwas jüngeren Maler Jan Lievens in der Stadt Leiden. Weil Rembrandt auf dieses Bild das merkwürdige Wort „geretuckert“ neben seinen Namen geschrieben hat, was etwa bedeutet „retuschiert“, glaubt man, dass dieser Radierung ein Werk von Lievens zugrunde liegt, das Rembrandt dann überarbeitet hat. Allerdings gibt es im Museum ein Innsbruck ein Gemälde von Rembrandt, das denselben Mann zeigt. Dort trägt er auch einen so aufregend gebundenen Kopfputz. Jedenfalls sieht dieser Mann recht verwegen aus, auch wenn er schon alt und gebeugt ist.

Thomas Gädeke

Details about this work

Radierung 151mm x 126mm (Platte) 154mm x 129mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 6057 Collection: KK Druckgraphik, Niederlande, 15.-19. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang, CC-BY-NC-SA 4.0

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