Rembrandt Harmensz. van Rijn

Selbstbildnis mit Mütze und Schal, 1633

Schon in seiner frühen Zeit hat Rembrandt gern die Wirkung des Lichtes immer erneut ausprobiert und zur Überraschung des Betrachters die gewöhnlichen Verhältnisse umgekehrt. So verlegt er das Wichtigste dieses Porträts, das Gesicht mit dem Mienenspiel, in den Schatten und lässt das Licht ganz hell auf die Schulter, die Wange und teilweise auf die Haare fallen. Unter der keck aufgesetzten Mütze wallt das prachtvolle Lockenhaar hervor. Doch das verschattete Gesicht blickt voller Ernst und Zweifel auf den Betrachter. Hat Rembrandt sich hier selbst dargestellt – mit dem Ausdruck der Angst?

Thomas Gädeke

Details about this work

Radierung 132mm x 103mm (Platte) 138mm x 115mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 6001 Collection: KK Druckgraphik, Niederlande, 15.-19. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang, CC-BY-NC-SA 4.0

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