Angesichts der Unmöglichkeit einer längeren Verteidigung beschlossen die verzweifelten Anführer der Daker, ihre Königsstadt in Brand zu stecken und sich selbst das Leben zu nehmen.(Anm.1) Auf dieser Zeichnung hat Celio die römische Vorlage relativ frei umgesetzt und den dramatischen Selbstmord der Daker aus einzelnen Figuren der Reliefs zu einer neuen Komposition zusammengefügt.(Anm.2)

David Klemm

1 Die Traianssäule. Die Geschichte des ersten und zweiten dakischen Feldzuges; Kupferstiche aus dem Jahr 1667 von Pietro Santi Bartoli = Colonna Traiana: eretta dal senato, e popolo romano all’imperatore Traiano Augusto nel suo foro in Roma; scolpita con l’historie della guerra dacia la prima e la seconda espeditione, e vittoria contro il re Decebalo; nuovamente disegnata, et intagliata da Pietro Santi Bartoli. Die Erklärungen der Reliefs, Neubearbeitung und Ausstattung von E. A. P. Dzur, Voorburg bei Den Haag 1941, S. 205–207.
2 Ebd., S. 205–207, Bilder 93, 94.

Details about this work

• Label

  Beschriftung fremd: Oben rechts Stempel der Sammlung Philippi (L. 1335); unten rechts bezeichnet: "num. 19[?] disegni di Giulio romano dell antica[?]" (Feder in Braun); auf dem Verso oben in der Mitte Stempel der Hamburger Kunsthalle (L. 1233); rechts davon Stempel der Sammlung Philippi (L. 1335); ein ehemals am rechten Rand aufgeklebtes Fragment eines Schriftstücks in italienischer Sprache wurde abgelöst und neben dem Recto befestigt

• Provenance

  Ludwig Hermann Philippi (1848-1908), Hamburg (L. 1335); Legat Philippi an die Hamburger Kunsthalle 1908

• Bibliography

  Katalog einer reichhaltigen Sammlung von Kupferstichen, Radirungen, Holzschnitten, Handzeichnungen, [...] aus dem Besitze des Herrn L. H. Philippi in Hamburg, Rudolph Lepke; Berlin, 1884, S. 73, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 709

  Italienische Zeichnungen 1450-1800. Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle, David Klemm; Herausgeber, 2009, S. 141-144, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 158