Das Blatt ist von Lichtwark als eigenhändige Zeichnung von Matthias Scheits (1625/35–um 1700) angekauft und von ihm als Vorlage für eine Illustration in der Sternschen Bibel (vgl. Inv.-Nr. 23718–und weitere) bestimmt worden. Bereits Holthausen hat die Autorschaft von Scheits in Frage gestellt, die hier endgültig abgelehnt wird. Das Blatt dürfte zwar auf Grund der Beschriftung von einem deutschen Künstler stammen, doch auch früher als die Arbeiten von Scheits entstanden sein. Die Beschriftung „Nach diser Visier ist gedingt worden“ legt nahe, dass das Blatt als Vorlage für einen Stich diente.

Peter Prange

Details about this work

• Label

  Beschriftung: Unten links bezeichnet: "Nach diser Visier ist gedingt worden" (Feder in Braun)

• Provenance

  Erworben 1900 von der Kunsthandlung F. A. C. Prestel, Frankfurt am Main

• Bibliography

  Jahresbericht der Kunsthalle zu Hamburg für 1900, 1901, S. 30, Abb.-Nr.

  Lexikon der bildenden Künstler Hamburgs, Altonas und der näheren Umgebung, Ernst Rump, 1912, S. 118, Abb.-Nr.

  Katalog der Handzeichnungen des Matthias Scheits, Christine Holthusen, 1988, S. Teil II, S. 115, Abb. S. 277, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 251

  Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Peter Prange; Herausgeber: Hubertus Gaßner und Andreas Stolzenburg, 2007, S. 401, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 1204