Franz Ludwig Catel

Degenduell zwischen einer alten Frau und einem Mann mit dazwischen stehendem Schiedrichter (Langbein!), um 1803

Catels sehr fein ausgeführte Zeichnung diente als Vorlage für eine von Freidrich Wilhelm Meyer d. Ä. (1770-?) radierte Illustration, die als Titelkupfer des ersten Bandes der 1804 veröffentlichten "Neuen Schriften" des damals viel gelesenen Dichters und Romanschriftstellers August Friedrich Ernst Langbein ( 1757-1835).(FN1) Langbeins Romane glänzen besonders durch ihre humoristischen Züge.

So beweist auch Catels Illustration diese Neigung zum Scherzhaften, zeigt sie doch eine Schlüsselszene der Posse " ", in der Frau ? gegen Herrn ? im Degenduell antritt.(FN3)

Frau ? sollte auf dem Theater durch einen Mann dargestellt werden!

Andreas Stolzenburg

(FN1) A. F. E. Langbein, Neue Schriften, 2 Bde., Berlin, in der Schüppel'schen Buchhandlung, 1804; Goedecke IV 1, 642, 7;Rüman 586; Exemplar in der Kunstbibliothek der Hamburger Kunsthalle, Sign. ?; vgl. Inv.-Nr. 2009-? (Stich von Meyer). Die wohl ebenfalls von Meyer gestochene Titelvignette entstand sehr wahrscheinlich ebenfalls nach einer, nicht mehr nachweisbaren Vorlage Catels. Das Titelkupfer und die Titelvignette des zweiten Bandes wurden von dem in Berlin tätigen Kupferstecher Johann Friedrich Jügel (+1833) nach Johann Heinrich Ramberg (1763-1840) radiert.
(FN2) Langbein 1804, S. - .
(FN3) Stelle zitieren! ; Langbein 1804, S. ?.

Details about this work

Feder und Pinsel in Schwarz und Grau 97mm x 63mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 47046 Collection: KK Zeichnungen, Deutschland, 1800-1850 © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang, CC-BY-NC-SA 4.0

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