Heinrich Reinhold
Johann Joachim Faber, ehemals zugeschrieben
Tuffsteinhöhlen in der Campagna bei Rom, eine Stunde von der Porta Pia entfernt (Die Cervara-Grotten?), um 1821 - 1824
Das Blatt stellt die Felsenhöhlen an der Via Nomentana unweit der Porta Pia dar, die häufig von den deutschen Künstlern dargestellt wurden. Von Reinholds Hauswirt, Johann Joachim Faber, existiert eine ähnliche Ansicht (Anm. 1), mehrere Ansichten mit den Höhlen an der Via Nomentana von Johann Christoph Erhard (Anm. 2) befinden sich in Berlin (vgl. zum Höhlenmotiv auch Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett, Inv. Nr. 1928-2 und Inv. Nr. 23192). Reinholds Blatt, eine Bleistiftzeichnung auf Transparentpapier, ähnelt im Duktus Erhards Blättern, weshalb es sich um eine Kopie nach einer Zeichnung des Nürnbergers handeln könnte.
Peter Prange
1 Johann Joachim Faber, Höhlen in der Campagna bei der Ponte Nomentana, Bleistift, Pinsel in Braun, 192 x 310 mm, Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett, Inv. Nr. 23303.
2 Johann Christoph Erhard, An der Via Nomentana, 1820, Bleistift, 150 x 226 mm, Inv. Nr. SZ 12, vgl. Gärtner 2012, S. 303, Nr. 458, Abb. 47; Campagnalandschaft mit Staffage, Bleistift, Aquarell, 251 x 315 mm, Inv. Nr. SZ 13, vgl. Gärtner 2012, S. 303, Nr. 459, Abb. 49; Campagnalandschaft bei Ponte Nomentano, Bleistift, 174 x 218 mm, Inv. Nr. SZ 14, vgl. Gärtner 2012, S. 304, Nr. 460, Abb. 48; Campagnalandschaft mit Felsenhöhlen unterhalb einer Straße, Bleistift, 143 x 216 mm, Inv. Nr. SZ 30, vgl. Gärtner 2012, S. 304, Nr. 461, alle Berlin, Staatliche Museen, Kupferstichkabinett.