Johann Baptist Schmitt

Der "Tempel" im Park des Landhauses Voght in Kleinflottbek, 1790 (?)

Dargestellt ist der sog. „Tempel“ im Park des Landhauses Voght, eine Strohdachkate mit offenem Säulenvorbau, oberhalb des Elbufers. Sie gehörte zu den ursprünglichen, bereits vorhandenen Bauten in einem weitläufigen Park, der heute noch als Jenischpark in Teilen existiert. Die Grundstücke hatte der Kaufmann Caspar Voght (1752–1839) seit 1785 in mehreren Etappen erworben. Als 1793 das als Sommerwohnung von F. A. v. Winthem übernommene Bauernhaus abbrannte, wohnte Voght provisorisch im „Tempel“, bis er Ende 1794 Johann August Arens den Auftrag zu einem Neubau anstelle des Bauernhauses erteilte. 1801 verkaufte Voght den „Tempel“ an Cesar Rainville, der darin ein französisches Restaurant einrichtete; 1810 ist auch der sog. „Tempel“ abgebrannt.(Anm.1)

Peter Prange

1 Vgl. hierzu Renata Klée Gobert: Die Bau- und Kunstdenkmale der freien und Hansestadt Hamburg, Bd. II: Altona, Elbvororte, Hamburg 1959, S. 208–212.

Details about this work

Feder in Grau, Pinsel in Braun 375mm x 664mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 23739 Collection: KK Zeichnungen, Deutschland, 15.-18. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang, CC-BY-NC-SA 4.0

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