Conrad Martin Metz
Der Sturz des Phaeton, 1801
Nachdem Metz 1801 nach Rom gegangen war, arbeitete er dort hauptsächlich als Reproduktionsgraphiker. Sein Hauptwerk auf diesem Gebiet war ein Stich von zwölf Platten nach Michelangelos Jüngstem Gericht. Durch diese Arbeit angeregt sein könnten die beiden Darstellungen des Gigantensturzes (Inv.-Nr. 23545) und des Phaetonsturzes nach Ovid, Metamorphosen, 2. Buch, Vers 150 ff. Mit Phaeton hatte sich Metz bereits im Jahr zuvor beschäftigt, wovon ein 1800 datiertes, in Wien befindliches Blatt mit dem Titel „Der von einem Sonnenstrahl getroffene Phaeton“ zeugt.(Anm.1)
Peter Prange
1 Wien, Albertina, Inv.-Nr. 5928, vgl. Maren Gröning, Marie Luise Sternath: Die deutschen und Schweizer Zeichnungen des späten 18. Jahrhunderts. Beschreibender Katalog der Handzeichnungen in der Graphischen Sammlung Albertina, Bd. IX, hrsg. v. Konrad Oberhuber, Wien 1997, S. 157, Nr. 520.