Anthonie Waterloo, Zeichner

Die Wasserkunst an der Graskellerbrücke und das Hospital zum Heiligen Geist, 1658 - 1660

Über die Graskellerbrücke führte der älteste Weg über die Alster. Von Altona bzw. der Neustadt her kommend, gelangte man über die Ellerntorbrücke (vgl. Inv.-Nr. 22689 verso) und das den „Neuen Wall“ durchquerende Ellerntor zu der in die Altstadt führenden Brückenstraße.(Anm.1) Die alte hölzerne Graskellerbrücke ist hier alsteraufwärts, aus südlicher Richtung wiedergegeben. Hinten links erkennt man den Neuen Wall. Am Brückenkopf rechts befindet sich die dreistöckige, 1642 im holländischen Stil erneuerte „Wasserkunst“. Der überdachte Verschlag für das Wasserrad dieser Trinkwasser-Pumpanlage ist, aus entgegengesetzter Perspektive, im linken Vordergrund auf Inv.-Nr. 22678 wiedergegeben. Rechts neben der „Wasserkunst“ erkennt man das „Gasthaus zum Heiligen Geist“. Die angrenzenden Gebäude sind Teil des „Hospitals zum Heiligen Geist“, das als mildtätige Stiftung Arme und Gebrechliche in christlicher Gemeinschaft beherbergte.

Annemarie Stefes

1 Lotte und Wolf Stubbe: Um 1660 auf Reisen gezeichnet. Antonie Waterloo. Ansichten aus Hamburg, Altona, Blankenese, Holstein, Bergedorf, Lüneburg und Danzig-Oliva, Hamburg 1983; vgl. ebd. S. 197 mit einem entsprechenden Ausschnitt aus dem Stadtplan von Braun/Hogenberg (1589).

Details about this work

Schwarze Kreide, grau laviert auf gelblichem Papier; Einfassungslinien (Feder in Braun) 92mm x 142mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 22708 Collection: KK Zeichnungen, Niederlande, 15.- 19. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang, CC-BY-NC-SA 4.0

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