Hendrik van der Burgh

Stehende Köchin

Diese Studie wurde von Hendrik van der Burgh als Ausgangspunkt für eine Gemäldefigur verwendet. Auf dem „Kücheninterieur“ der Sammlung Teck in Kleve begegnet die in einer Schüssel rührende Köchin mit nur geringfügigen Abweichungen: dem etwas stärker dem Betrachter zugewandten Blick und der hier in der Mitte hochgeklappten Haubenkante.(Anm.1) Dort wurde der Stuhl mit den rechtwinklig angesetzten Beinen durch ein Modell mit gekreuzten Beinen ersetzt.
Im Gegensatz zu seinen kleineren aquarellierten Figurendarstellungen(Anm.2) schuf Van der Burgh diese großformatigen Studien vermutlich in gemeinsamen Sitzungen mit anderen Zeichnern im Rahmen der Haager Zeichengesellschaft „Tot nut der teekenkunst“ um 1820/25.(Anm.3)

Annemarie Stefes

1 Photo RKD; eine abgewandelte Figur begegnet auf einem Gemälde Van der Burghs, Aukt.-Kat. London, Sotheby’s, 8. 6. 1987, Nr. 259.
2 Z. B. Aukt.-Kat. New York, Swann, 12. 6. 2008, Nr. 469.
3 Hinweis von Robert-Jan te Rijdt, 19. 8. 2009. Ein Konvolut von ca. 150 Figurenstudien Hendrik van der Burghs befindet sich in Arnheim, Nederlands Openluchtmuseum.

Details about this work

Schwarze und weiße Kreide, Rötel, auf grau grundiertem Papier; Einfassungslinien (schwarze Kreide) 298mm x 151mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 21881 Collection: KK Zeichnungen, Niederlande, 15.- 19. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang, CC-BY-NC-SA 4.0

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