Gisela Bührmann, Zeichnerin

Blumenkohl, 1980

Geboren und aufgewachsen in Hamburg, hat Gisela Bührmann die Kunstszene der Stadt mit ihrem unverwechselbaren Stil entscheidend mitgeprägt.

Gisela Bührmanns Kunst vereint abstrakte Formen mit narrativen Elementen und zeigt eine feinsinnige Auseinandersetzung mit Themen wie Identität, dem Verhältnis von Mensch und Raum sowie mit der Vergänglichkeit von Zeit und Leben. Oft verarbeitet sie persönliche Erfahrungen, wie den Verlust Ihres Lebensgefährten oder gesellschaftliche Fragestellungen, die sie in abstrahierter und poetischer Weise darstellt. Dabei legt sie besonderen Wert auf Details und die emotionale Wirkung von Texturen, was ihren Arbeiten eine besondere Tiefe verleiht. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen Malerei und Grafik, wodurch sie ein breites Spektrum an künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten auslotet.
Ihre Werke, geprägt von Melancholie und einem tiefen Verständnis für Vergänglichkeit, vereinen Elemente von Zeichnung, Malerei und Druckgrafik. Besonders hervorzuheben sind ihre Radierungen und Stillleben, die durch kontemplatives Sehen und die Fokussierung auf alltägliche Objekte eine universelle Bildsprache schaffen.

Die enge Verbindung zu ihrer Heimatstadt Hamburg ist ein wiederkehrendes Motiv in Bührmanns Schaffen. Die urbane Landschaft, das Spiel von Licht und Schatten in den Straßen und die maritime Atmosphäre des Hafens finden sich in vielen ihrer Werke als Inspiration wieder. Dabei gelingt es ihr, das Lokale mit universellen Themen zu verknüpfen.

Virginia Schmitz

Details about this work

Zeichnung, Bleistift, Papier 340mm x 405mm (Bild) 362mm x 468mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 1984-94 Collection: KK Zeichnungen, 20.-21. Jh. © Bildarchiv Hamburger Kunsthalle / bpk

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