
Otto Dix
Der Krieg: Verworfener Karton zum rechten Flügel des Triptychons "Der Krieg", 1930
Karton zu dem Triptychon in Dresden
Text s. Inv. Nr.: 1978-60a-d Siehe 1978-60a-d.
Details about this work
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Otto Dix (1891 - 1969), 1930 - ? (1); Ernst Bursche, Dresden (1907 – 1989), ? - 1975 (2); Ankauf von dort Galerie Brockstedt, Hamburg, 1975 – 1.3.1978 (3); Ankauf dieses und fünf weiterer Kartons zum Triptyhchon (heute Inv. Nr. 1978-60a bis 1978-60f) von dort durch die Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Kunstsammlungen (heute: Stiftung Hamburger Kunstsammlungen), 1.3.1978 (4); seitdem Dauerleihgabe an die Hamburger Kunsthalle (5)
1) Otto Dix. Der Krieg – Das Dresdner Triptychon, hg. Von den Staatlichen Museen Dresden; Birgit Dalbajewa/Simone Fleischer/Olaf Peters (2014), Beitrag von Olaf Simon „Wege zum Bild – die Kartons“, S. 169–172, hier S. 169: „Die Kartons zum Kriegstriptychon lagerten während des Zweiten Weltkriegs im Dresdner Atelier von Dix in der Kesselsdorfer Straße 11. Betreut wurde dieses Atelier, nachdem Dix seit 1936 in Hemmenhofen wohnte und nur noch einmal jährlich nach Dresden kam, von Ernst Bursche, einem Schüler des Künstlers aus seiner Dresdner Akademiezeit. Auf nicht ganz geklärte Art und Weise sind die Kartons in den Besitz Bursches übergegangen und wurden von diesem dann 1975 an die Galerie Brockstedt in Hamburg verkauft.“ Ein NS-verfolgungsbedingter Verlust der Kartons kann demnach ausgeschlossen werden. Jedoch ist die Rechtmässigkeit des Verkaufs durch Bursche bisher nicht belegt. Siehe bei Peters (2014) Verweis auf Artikel „Überraschender Fund beim Meisterschüler“, in: Stern 28 (1975), 3.7.1975, S. 118.
2) siehe 1).
3) Unterlagen der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen, Ordner „Rechnungen A-Z v. 1.1.1978 bis 31.12.81“: Rechnung der Galerie Brockstedt, Hamburg, vom 1.3.1978.
4) Der Ankauf wurde in der Kuratoriumssitzung vom 24.2.1978 beschlossen. Siehe hierzu das erstellte Protokoll in Ordner „Protokolle ab 1970 bis 1992“.
5) Die Ankaufssumme belief sich auf 290.000 Deutsche Mark.
Stand: 21.4., 15.5., 9.12.2020, Ute Haug, Jasper Warzecha; 20.2.2024 Nadine Bauer und Ute Haug
Status: ungeklärt, ungeklärt, wahrscheinlich unbedenklich hinsichtlich auf NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut
Die Provenienz dieses Werkes konnte im Rahmen des gemeinsam von der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen, Hamburger Kunsthalle und dem Deutschen Zentrum Kulturgutverluste, Magdeburg, finanzierten Projektes "Erforschung der Werkprovenienzen der Kunstwerke mit ungeklärter bzw. bedenklicher Herkunft im Eigentum der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen, die sich als Dauerleihgabe in der Hamburger Kunsthalle befinden." (siehe: https://www.hamburger-kunsthalle.de/forschungsprojekt-werkprovenienzen-zu-dauerleihgaben-im-eigentum-der-stiftung-hamburger) erforscht werden.
Zitierweise nach folgendem Schema: Künstlername, Werktitel, Inv. Nr., Provenienz und Link, sowie Name Bearbeiter*in, letzter Stand und Zugriffsdatum.
Cite according to the following scheme: artist's name, title of work, inv. no., provenance and link, name of editor, last status, as well as date of access.
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Erwerbungen für die Graphische Sammlung im Jahre 1978, Hanna Hohl, Eckhard Schaar; Herausgeber: Hamburger Kunsthalle, Museum für Kunst und Gewerbe, 1979, S. 189, Abb., Abb.-Nr.
Otto Dix. Zeichnungen, Aquarelle, Grafiken, Kartons, Herausgeber: Kunstverein Hamburg; Hamburg, 1977, Abb.-Nr.
Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Kunstsammlungen. Erwerbungen 1978/79, 1980, S. 16-20, Abb., Abb.-Nr.
Kunst für Hamburg. Von laut bis leise. 50 Jahre Stiftung für die Hamburger Kunstsammlungen; Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg und Hamburger Kunsthalle, S. 168-169, Abb., Abb.-Nr.
Drei. Das Triptychon in der Moderne, Herausgeber: Ackermann, Marion, 2009, S. 86-93, Abb., Abb.-Nr.
Otto Dix. Der Krieg - das Dresdner Triptychon, Hartwig Fischer; Stadtliche Kunstsammlungen Dresden Galerie Neue Meister / Albertinum, 2014, Abb. S. 256, 174-175, Abb.-Nr.
Kunst aus acht Jahrhunderten, Herausgeber: Hamburger Kunsthalle und Freunde der Kunsthalle e.V., 2016, S. 325, Abb.-Nr.
Jahrbuch der Hamburger Kunstsammlungen, Hanna Hohl / Wolfgang Eckhardt; Herausgeber: Hamburger Kunsthalle und Museum für Kunst und Gewerbe, 1979, S. 189, Abb., Abb.-Nr.
150 Jahre Hamburger Kunsthalle. Die Ankäufe der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen, Herausgeber: Stiftung Hamburger Kunstsammlungen, 2019, S. 108-109, Abb., Abb.-Nr.
Otto Dix, Georg Syamken, 1979, S. 18-20, Abb.-Nr.
Kohle, weiße und farbige Kreide, Deckweiß, Bleistift auf grauem Karton, kaschiert auf Leinwand und auf Keilrahmen gespannt. 222cm x 116cm (Rahmen) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett. Dauerleihgabe der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen Inv. Nr.: 1978-60e Collection: KK Zeichnungen, 20.-21. Jh. © SHK/Hamburger Kunsthalle / bpk © VG Bild-Kunst, Bonn Foto: Elke Walford
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