Das bisher Johann Joachim Pfeiffer (1662–1701) zugewiesene Blatt ist für seine vom Kontur bestimmte Zeichenauffassung zu malerisch. Deutlich ist das Bemühen, den Kontur des Pinsels bei der Anlage der Figur nicht übermäßig zu betonen wie auch die Weißhöhungen lebhafter und sensibler eingesetzt sind. Ähnlich wie bei Inv.-Nr. 1984-44 ist eine Nähe zu Blättern Jacob Matthias Weyers gegeben, in dessen Umkreis die Zeichnung entstanden ist.

Peter Prange

Details about this work

• Label

  Beschriftung: Auf dem Verso bezeichnet, signiert und datiert: "N: 15 J J Pfeiffer 1678"

• Provenance

  Auktionshaus Ernst Hauswedell, Auktion 1944, Hamburg, 1966; dort erworben, 1966

• Bibliography

  Zeichnungen des 16.-18. Jahrhunderts - Moderne Kunst, Hauswedell, Auktion144; Hamburg, 1966, S. 8, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 23

  Erwerbungen für die Graphische Sammlung im Jahre 1966, Wolf Stubbe; Herausgeber: Hamburger Kunsthalle, Museum für Kunst und Gewerbe, 1967, S. 193-194, Abb. S. 2, Abb.-Nr.

  Leben und Werk des Stillebenspezialisten Franz Werner Tamm, Veronika Hatschek, 1991, S. 42, Abb. S. 14, Abb.-Nr.

  Deutsche Zeichnungen 1450-1800. Katalog, Peter Prange; Herausgeber: Hubertus Gaßner und Andreas Stolzenburg, 2007, S. 383-384, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 1146

  Jahrbuch der Hamburger Kunstsammlungen, Alfred Hentzen, Helmut R. Leppien, Wolfgang Stubbe; Herausgeber: Helmut R. Leppien und Heinz Spielmann, 1967, S. 193, Abb.-Nr.