Johann Baptist Schmitt

Der Eremit in Flottbek, 1795

Die idyllische Klause mit ihrem Bewohner lässt sich durch die Inschrift am oberen Rand als zum Landgut des Kaufmanns Caspar Voght (1752–1839) gehörig identifizieren (siehe auch Inv.-Nr. 23739). Dort hat es Ende des 18. Jahrhunderts mehrere Eremitagen gegeben (Anm.1), die als Symbol für den Rückzug in die einfache Einsamkeit als Kontrast zum städtischen Leben zur Ausstattung des Parks gehörten.
Das Blatt stammt zusammen mit einer weiteren Ansicht des Flottbeker Parks (Anm.2) wahrscheinlich aus dem Nachlass des Künstlers. Das bisher bekannte, nur wenige Blätter umfassende Werk Schmitts lässt vermuten, dass er möglicherweise eine ganze Ansichtenfolge vom Voghtschen Park angefertigt hat.(Anm.3)

Peter Prange

1 Friedrich Theodor Nevermann: Neuer Almanach aller um Hamburg liegenden Gärten, nebst Zugabe einiger Gedichte, Hamburg 1793, S. 17.
2 Hamburg, Altonaer Museum – Norddeutsches Landesmuseum Hamburg, Inv.-Nr. 1965/424, vgl. Ausst.-Kat. Hamburg 1994, S. 111, Abb. 4 und S. 186, Nr. 194.
3 Ein weiteres Blatt mit einer Ansicht vom Flottbeker Park befindet sich ebenfalls im Altonaer Museum in Hamburg, Inv.-Nr. 1934/358, vgl. Ausst.-Kat. Hamburg 1994, S. 111, Abb. 3 und S. 186, Nr. 193.

Details about this work

Pinsel in Braun über Feder in Grau 338mm x 458mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Inv. Nr.: 1966-160 Collection: KK Zeichnungen, Deutschland, 15.-18. Jh. © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Christoph Irrgang, CC-BY-NC-SA 4.0

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