Adam Friedrich Oeser
Susanna und die beiden Alten
Das Blatt ist bisher als eine beim Bade überraschte Nymphe bezeichnet worden, doch handelt es sich um die alttestamentarische Darstellung der beim Bade von den beiden Alten beobachteten Susanna. Möglicherweise ist das Blatt nach einer Vorlage des 17. Jahrhunderts entstanden. Eine Variante des Blattes befindet sich in Weimar (Anm.1), eine spiegelbildliche Studie zur Susanna in Wien.(Anm.2)
Peter Prange
1 Weimar, Klassik Stiftung Weimar und Kunstsammlungen, Graphische Sammlung, Inv.-Nr. KK 3024.
2 Wien, Albertina, Inv.-Nr. 4320, vgl. Hans Tietze, Erika Tietze-Conrat, Otto Benesch, Karl Garzarolli-Thurnlackh: Die Zeichnungen der deutschen Schulen bis zum Beginn des Klassizismus. Beschreibender Katalog der Handzeichnungen in der Graphischen Sammlung Albertina, Bd. IV, hrsg. v. Alfred Stix, Wien 1933, S. 141, Nr. 1700.