Die vorliegende Lithographie stammt aus dem ersten von zwei Heften von Friedrich Rehbergs "Lithographische Versuche nach Rafael [...]", München 1824, dem zweiten Teil seines "Rafael Sanzio aus Urbino". Die "Lithographischen Versuche" erschienen in zwei Heften, das erste vorliegende Heft mit insgesamt 18 Lithographien, das zweite Heft mit insgesamt 20 Lithographien.

Die Bildnisse Peruginos und Tizians scheinen sich auf die Vasaris Viten beigegebenen Stiche zu beziehen. Für Rehbergs Bildnis Giovanni Bellinis scheint ein Selbstbildnis Gentile Bellinis (heute im Bestand des Kupferstichkabinetts Berlin) als Vorlage gedient zu haben; für das Bildnis Giorgiones ein Bildnis eines jungen Mannes (heute im Bestand der Alten Pinakothek), welches zwischenzeitlich auch Palma Vecchio oder Sebastiano del Piombo in Verbindung gebracht wurde. Das Bildnis Tizians erscheint darüber hinaus seitenverkehrt zu einem Selbstbildnis des Künstlers (heute im Bestand der Gemäldegalerie Berlin), auf welches sich vermutlich auch Vasari gestützt hat.

Klara Wagner

Details zu diesem Werk

• Beschriftung

  Beschriftung: Oben links bezeichnet: "Giovanni Bellini." (unter dem Bildnis Bellinis); rechts davon bezeichnet: "Pietro Perugino." (unter dem Bildnis Peruginos); unterhalb davon links bezeichnet: "Giorgione." (unter dem Bildnis Giorgiones); rechts davon bezeichnet: "Tizian" (unter dem Bildnis Tizians)

• Werkverzeichnis

  Andresen 70.6

  weitere Werkverz. Nr. Höper 2001 301 D 24.1

• Provenienz

  Erworben im Januar 2020 vom Antiquariat Meindl & Sulzmann OG, Wien