Kein Bild vorhanden

Bartolommeo Bartoccini, Stecher
nach Franz von Rohden, Zeichner
nach Duccio di Buoninsegna, Maler, Erfinder
Breitkopf und Härtel, Leipzig, (?), Drucker
Georg Wigand, Verleger

Kreuzigung - Detail der Maestà, 1848

In: Braun, Emil (Hrsg.): "DIE PASSION DES DUCCIO BUONINSEGNA [...]", Leipzig 1848, Tafel 21

Die Umrisslinienradierung befindet sich in einem großformatigen Tafelband, der 1848 von Emil Braun in Leipzig bei Georg Wigand herausgegeben wurde. Er enthält 27 Wiedergaben von Duccios sogenannter Maestà. Dieses vielteilige Werk hatte der Künstler zwischen 1308 und 1310 für den Hochaltar des Sieneser Doms geschaffen. Es zählt aufgrund seiner komplexen Komposition und der subtilen Darstellung der Szenen und Figuren wie auch hinsichtlich der feinen Koloristik zu den Hauptwerken europäischer Kunst des frühen 14. Jahrhunderts.(Anm. 1) Es handelt sich wohl um die erste umfassende Wiedergabe dieses epochalen Werks, worin sich das zunehmende Interesse von Fachleuten wie Laien für die frühe italienische Malerei ausdrückt. Der gehobene, auf ein internationales Publikum zielende Anspruch der Edition zeigt sich in dem großen Format wie auch in den zweisprachigen Erläuterungen (deutsch und englisch). Der Herausgeber Braun widmete das Opus den von ihm hoch verehrten Peter von Cornelius, der um 1850 eine der führenden Künstlerpersönlichkeiten in Deutschland gewesen ist.
Die Graphiken beruhen auf Zeichnungen von Franz von Rohden. Die Radierungen schuf Bartolomeo Bartoccini, der vor allem mit Reproduktionen religiöser Kunst hervorgetreten ist.

Nach der Rekonstruktion von Weber befand sich die Darstellung wohl auf der Haupttafel auf der Rückseite des Altaraufbaus.(Anm. 2)

David Klemm

1 Ausführlich zur Maestà mit weiterer Literatur: Andrea Weber: Duccio di Buoninsegna um 1255-1319, Köln 1997.
2 Ebd., S. 32-33.

Details zu diesem Werk

Umrisslinienradierung 482mm x 380mm (Bild) 515mm x 405mm (Platte) 556mm x 442mm (Blatt) Hamburger Kunsthalle, Bibliothek Inv. Nr.: kb-1936-334-21 Sammlung: KK Druckgraphik, Italien, 15.-19. Jh.

Wir sind bestrebt, die Art und Weise zu hinterfragen, wie wir über Kunst und unsere Sammlung sprechen und diese präsentieren. Daher freuen wir uns über Ihre Anregungen und Hinweise.

Feedback