nach Ludwig (eigentlich: Adrian Ludwig) Richter, Zeichner, Erfinder
Eine Frau singt einem vor ihr knienden Mädchen ein Lied vor - Illustration zum Lied "Vom weißen Schäfchen", 1849
In: "Alte und neue Kinderlieder, Fabeln, Sprüche und Räthsel", hrsg. von Georg Scherer, Leipzig 1849, S. 38
Für die Chemitypie wird eine polierte Zink- oder Kupferplatte mit einem Ätzgrund überzogen, auf diesen wird mit einer Radiernadel das Motiv aufgebracht und anschließend geätzt. Die geätzten Linien werden nun mit einer Bleizinnwismutlegierung aufgefüllt, nachdem die Platte und das Metall vollständig ausgekühlt sind, wird das überstehende Metall abgeschabt. Anschließend wird die Platte ein weiteres Mal geätzt. Die Ätztlösung greift die Legierung allerdings nicht an. So entsteht ein Relief der im ersten Schritt geätzten Linien und die Platte kann, ähnlich wie bei einem Holzstich, ohne viel Aufwand für den Buchdruck genutzt werden.
(Für weitere Informationen siehe "Meyers Konversations-Lexikon", 4. Auflage, S. 988f.)
Vgl. dazu Inv.-Nr. kb-1929-856-27.
Vgl. für die Darstellung des Motives als Holzstich Inv.-Nr. kb-1929-947-28.
Details zu diesem Werk
Beschriftung: Unterhalb der Darstellung links bezeichnet: "Chemitypie"
Beschriftung fremd: Unterhalb der Darstellung links bezeichnet: "LR." (Bleistift; womöglich eigenhändig); unten links bezeichnet: "H. 224." (Bleistift)
Hoff 224; Budde 276,
Johann Friedrich Hoff (1832-1913), Frankfurt a. M.; von diesem 1888 erworben