Tommaso Piroli, Radierer, Zeichner
nach Polidoro Caldara, gen. Caravaggio, zugeschrieben, Maler
nach Raffael, eigentlich Raffaello Santi oder Sanzio, Maler, Erfinder (?)
Firmin Didot, Paris, Verleger
Francesco Piranesi, Drucker, Verleger
Pietro Piranesi, Drucker, Verleger
Giulio Romano, eigentlich Giulio Pippi, ehemals zugeschrieben, Maler

Der Genius der Diana in einem von zwei Wildtieren gezogenen Wagen / "Génie de Diane", um 1835 (2. Pariser Ausgabe, Erstausgabe: 1803)

In: "Peintures de la Villa Lante à Rome", Paris um 1835, Tafel 8

Die Erstausgabe wurde im Jahr 1803 von Francesco und Pietro Piranesi veröffentlicht. Die Platten wurden um 1835 von Didot wiederverwendet.
Diese Folge geht auf die Fresken des Giulio Romano von um 1520 zurück, die sich zunächst in der Villa Lante in Rom befanden und heute im Palazzo Zuccaro zu finden sind. Die Entwürfe des Romano könnten vermutlich ihren Ursprung in dem Werk Raffaels haben.
(Höper, Corinna: Raffael und die Folgen. Das Kunstwerk in Zeitaltern seiner graphischen Reproduzierbarkeit, Stuttgart 2001, Nr. E 12.)

Der Freskenzyklus zur altrömischen Geschichte, der sich ursprünglich in der Villa Lante auf dem Gianicolo, tatsächlich jedoch zu dieser Zeit in den Magazinen der Borghese befand, wurde ehemals Giulio Romano zugeschrieben. Elisabeth Kieven schreibt die Fresken jedoch Polidoro da Caravaggio zu.
(Kieven, Elisabeth: 100 Jahre Bibliotheca Hertziana. Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte. Der Palazzo Zuccari und die Institutsgebäude 1590 - 2013, München 2013, S. 255 ff., Abb. 308.)

Details zu diesem Werk

Umrisslinienradierung 155mm x 200mm (Platte) Hamburger Kunsthalle, Bibliothek Inv. Nr.: kb-1915-645-34 Sammlung: KK Druckgraphik, Italien, 15.-19. Jh.

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