nach Raffael, eigentlich Raffaello Santi oder Sanzio, Maler, Erfinder
Madonna del Baldacchino / LA VIERGE ET L'ENFANT JÉSUS, 1789-1821
In: Wicar, Jean Baptiste: Tableaux, Statues, Bas-Reliefs et Camées, de la Galerie de Florence, et du Palais Pitti, Paris 1789, Bd. 1, Tafel 179
Die Graphik entstand nach Raffaels "Madonna del Baldacchino" (Öl auf Holz, 279 x 217 cm, Palazzo Pitti Florenz). Es handelt sich um eine der frühen Auftragswerke Raffaels, an dem er zwischen 1506 und 1508 arbeitete, das jedoch aufgrund seiner Abreise nach Rom 1508 unvollendet blieb und im 17. Jahrhundert durch Giovanni Agostino und Niccolo Cassana im Auftrag Ferdinando de' Medicis vollendet wurde. [1]
Die vorliegende Graphik ist Teil des ersten Bandes (nach ursprünglicher Bindung des zweiten Bandes) der monumentaler Publikation "Tableaux, Statues, Bas-Reliefs et Camées de la Galerie de Florence, et du Palais Pitti", welcher ab 1789 bis 1821 in ursprünglich insgesamt vier Bänden bzw. 48 Lieferungen à 4 Blatt in Paris erschienDie Zeichnungen für die Stiche fertigte Jean Baptiste Wicar an. Jedes zweite Blatt zeigt in Ausnahmen eine ganzseitige, zumeist jedoch zwei halbseitige Abbildungen (in letzterem Falle häufig oben eine Darstellung nach einem altmeisterlichen Gemälde und darunter eine Abbildung nach einer antiken Gemme oder Kamee, seltener auch in beiden Fällen Antiken). Die zwischen den Abbildungen eingebundenen Blätter bieten eine kurze Beschreibung der vorangestellten Abbildungen.
Klara Wagner
[1] Vgl. Jürg Meyer zur Capellen: Raphael. The Paintings, Vol. I: The Beginnings in Umbria and Florence, ca. 1500-1508, Landshut 2001, S. 276-81, Kat.-Nr. 40.
Details zu diesem Werk
Beschriftung: Unterhalb der Darstellung links bezeichnet: "Peint par Raphael."; rechts davon bezeichnet: "Dessiné par J. B. Wicar."; rechts davon signiert: "Gravé par B. A. Nicollet."; unterhalb davon in der Mitte bezeichnet: "LA VIERGE ET L'ENFANT JÉSUS. / Accompagnés des Pères de l'Eglise."
Beschriftung fremd: Unterhalb der Darstellung rechts nummeriert: "29ᵃ" (Bleistift)
Höper D 21.2,
Alter Bestand; vor 1879 erworben.