Paul Spengemann

Pocket Call, 2021

Paul Spengemanns Videoarbeit Pocket Call erreicht als FaceTime-Anruf (Videoanruf-Funktion von Apple) auf einem iPhone den Museumsraum. Es handelt sich um einen unterbewussten Anruf, im Englischen <pocket call> genannt. Technische Möglichkeiten der Kommunikation und deren vermeintliche Perfektion und Reichweite spielen in diesem Werk ebenso eine Rolle wie der Zufall und seine unerwarteten Möglichkeiten. Spengemann offenbart in seinem 3D-animierten Werk das Große im Kleinen und die darin verborgenen Möglichkeiten und Absurditäten. Etwas eigentlich sehr Profanes und Privates, die eigene Hosentasche, wird durch den Video-Anruf öffentlich gemacht und erscheint durch den Autofokus der Handykamera, die Vergrößerung und die gedämpfte Beleuchtung wie eine völlig neue Welt mit ganz eigenen Regeln.

Luise Nagel


Paul Spengemann's video work Pocket Call arrives in the museum space as a FaceTime call (Apple's video call function) on an iPhone. It is, as the title suggests, an accidental call. The technical possibilities of communication and their supposed sophistication and scope play just as much a role in this work as coincidence and its unexpected possibilities. In his 3D-animated work, Spengemann reveals the great in the small and the possibilities and absurdities hidden therein. Something actually very mundane and private, a trouser pocket, is made public by the video call and appears to be a completely new world with its very own rules thanks to the auto-focus of the mobile phone camera, the magnification, and the dimmed lighting.

Luise Nagel

Details zu diesem Werk

HD-Video, 2-Kanal-Sound Hamburger Kunsthalle. Dauerleihgabe des Fonds für Junge Kunst der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen Inv. Nr.: V-2021-02 Sammlung: Galerie der Gegenwart © Paul Spengemann / Produzentengalerie Hamburg Foto: Helge Mundt

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