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Michael Geißler
Erwin Helmut Geldmacher
Freddy Paul Grunert
Gusztáv Hámos

Teil 2 Digitales Erbe: Studienedition zur Videokunst in Deutschland von 1963 bis heute, DVD 3, 2010

Teil 2 Digitales Erbe: Studienedition zur Videokunst in Deutschland von 1963 bis heute, DVD 3. Hg./Ed. Christoph Blase/Peter Weibel.

1. Wir müssen die weissen Indianer Europas werden, Berliner Video I, Michael Geissler, 91:31 Min., 1973
From 1969 on, the various members of the VAM – Video, Audio, Media – group centred around the Berliner Michael Geissler worked as a collective on creating an independent, documentary video style which was playful and imaginative at the same time. With the video film 'Wir müssen die weißen Indianer Europas werden' ('We Must Become the White Indians of Europe'), which was made with unemployed people and broadcast by the art and education channels of the public TV network, the group was the first video project to have a production transmitted on German television. At the 'documenta 6' [1977] – which will be remembered as the 'media documenta' – VAM produced on-site documentaries about the art projects in a then still very expensive U-matic editing studio.
(http://www.medienkunstnetz.de/works/videostudio/)

2. Botschaft an die Nachkommen, Erwin Helmut Geldmacher, 03:00 Min.,1969

3. Xenografia, Freddy Paul Grunert, 70:22 Min., 1993
Eine Videoinstallation mit 70 Monitoren auf einem Nomadenwagen unter einer Zeltplane, direkt vor dem italienischen Pavillion. Mit allen Merkmalen des Provisorischen werden Videos gezeigt von internationalen Künstlern – Nomaden unserer Zeit.
Ein ambulanter Ort, Xenografie des Nomadischen, eingeschrieben (gr. »graphein« – schreiben) durch die Begriffspaarung gr. »xenos« (Gast), gr. »nomos« (Fremder), gr. »nemein« (beziehen), gr. »nemesis« (Rache), Rache im Sinn von Rückweisung auf den gerechten Ort, also eine Philosophie ohne Grenzen, ohne Absichten, eine Philosophie der eigenen Unruhe, Sensibilität und Intensität.

Freddy Paul Grunert
(http://www.medienkunstnetz.de/werke/xenografia/)

4. Seins Fiction II: Der Unbesiegbare, Gusztáv Hámos, 25:06 Min., 1983/1987
Von Science-fiction zu »Seins-Fiction« – Gusztáv Hámos, 1979 von Budapest nach West-Berlin emigriert, gelingt mit seinem ersten Videoband (1981 auch als Videoinstallation) eine bildliche Analyse der Verdopplung der Realität durch die Medien. Zwischen linkem und rechtem Monitor entspannt sich ein Verhältnis der gegenseitigen Kontrolle oder Korrektur. In dieser Dialektik stehen neben fast stereotypischen auch dissoziative Bildfolgen, die den Unterschied von Fakt und Fiktion verwischen. Neben rein formalen Studien zur Wahrnehmung medialer Realität wie Inszenierung sind auch reale »Kulissen« dokumentiert, die surreale Stationen einer fiktionalisierten Realität bilden: die bis zum Fall der Mauer geschlossenen ostberliner
U-Bahnstationen, durch die der Zug des westberliner Netzes ohne Halt durchfuhr.
1987 hat Hámos in »Luck Smith« das Motiv der Fahrt mit der U-Bahn in Form eines Videoclips noch einmal elektronisch verdichtet aufgenommen.

Rudolf Frieling
(http://www.medienkunstnetz.de/werke/seins-fiction/)

Details zu diesem Werk

Farbe und S/W, Ton, DVD, PAL, 190 Min. Inv. Nr.: V-2011-04 Sammlung:

Wir sind bestrebt, die Art und Weise zu hinterfragen, wie wir über Kunst und unsere Sammlung sprechen und diese präsentieren. Daher freuen wir uns über Ihre Anregungen und Hinweise.

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