Cut and Run, 2006

Ein Wesen halb Maus halb Mensch bewegt sich mit einem Messer ausgestattet entlang verschiedener Küstenstreifen. Ohne Ziel und ohne Konzept trifft es unter anderem auf gestrandete Segelschiffe, Felsküsten, Steine und Eis. Angelehnt an das Bildvokabular der Romantik besteht das Video aus kurzen animierten Sequenzen und Collagen, die Zeichnung, bewegtes Bild und Malereizitate zusammen schneiden. "Cut and Run" ist der Titel und zugleich die Tätigkeit, die im Clip anschaulich wird. In der Schifffahrt steht dieser Ausdruck für Leinen kappen und das Weite suchen.
Das Video ist Teil der Installation "Cut and Run", die sich unter anderem mit der Landschaftsmalerei Caspar David Friedrichs auseinandersetzt und Klischeebilder auf ihre Wirkung überprüft. "Paralysed Paradise" heißt Oschatzs mehrteilig angelegtes Projekt, zu dem auch "Cut and Run" gehört, in dem der Maus-Mensch in animierter Landschaft stellvertretend durch nachgebaute Ruinen, Höhlen, Kreidefelsen führt.

Details zu diesem Werk

• Werkverzeichnis

  11106

• Auflage / Zustand

  1/8

• Provenienz

  Erworben aus dem Kunsthandel 2006. Geschenk der Jungen Freunde

• Bibliographie

  Julia Oschatz - Cut and Run, Herausgeber: Beate Ermacora; Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr in der Alten Post, 2006, S. 8-11, Abb. S. 70-73, Abb.-Nr.

  Die Geschichte der Freunde der Kunsthalle, Johannes Gerhardt; Herausgeber: Freunde der Kunsthalle, 2007, S. 92, Abb.-Nr.

  IDEA. Jahrbuch der Hamburger Kunsthalle 2005-2007. Im Fokus Kunst um 1800, Herausgeber: Uwe Fleckner, Hubertus Gaßner, 2009, S. 193, Abb.-Nr.