Achim Bitter
Bismarckstr. 107O. T., 2000
Ohne Titel (Kinoskulptur), 2000
Zusammenschnitt der verwendeten Filmausschnitte für die Kinoskulptur in der Ausstellung ein/räumen, 2001. Der Film lief in der Kinoskulptur aus Sperrmüll und Second-Hand-Möbeln. Die Möbel gingen zurück an die Verleiher.
"Achim Bitter nutzt banale, ausrangierte Gegenstände: Kisten und Kästen, Tische, Stühle, Material, das er in der nächsten Umgebung vorfindet. Sein Umgang mit den Dingen der alltäglichen Gebrauchswelt ist unmittelbar, der Zugriff direkt. Er legt, lehnt, türmt, stapelt Fundstücke und baut aus ihnen auf die einfachste Weise eine Skulptur. Für ein|räumen konstruiert er einen funktionalen Raum und plaziert seine begehbare Skulptur vis-à-vis des großformatigen Gemäldes Der Einzug Kaiser Karl V. in Antwerpen von Hans Makart. Hier wird ein aus unterschiedlichen Quellen gesampelter Film gezeigt. Achim Bitter hat ihn eigens für diese Nachbarschaft montiert. Mit Bitters Arbeit erscheint auch Makarts Gemälde in einem veränderten Licht. Das fast fünfzig Quadratmeter große Bild, das 1879 erstmals im Wiener Künstlerhaus ausgestellt wurde, wirkt wie die Vorwegnahme eines Exposé eines Filmes, der Geschichte historisierend erzählt" (Friederike Wappler, zit. nach www.raeumen.org).