Gregor Schneider

Haus ur. Nachtvideo, 1996

Haus ur/Nacht-Video, 1996

Nacht-Video: Analog zum Tag-Video beginnt Schneider seinen Gang durch das Haus des Nachts an der Eingangstür. Im Kaffeezimmer angekommen, sucht er sich, anstatt umzukehren und von vorne zu beginnen, seinen Weg durch die mehrfachen Wände und Zwischenräume, aus denen das verschachtelte „Haus ur“ besteht.

"Das ’Haus ur’ in Rheydt ist bis dato Gregor Schneiders opus magnum. Labyrinthisch baut er hier Räume in Räume. Dabei folgt er keinem bestimmten konstruktiven Prinzip, sondern der Logik eines scheinbar nicht zielorientierten Handelns. Er beobachtet, wie sich Eingriffe in die gewöhnliche Logik bestehender Architektur, beispielsweise Ummantelungen der Wände mit verschiedenen Materialien und irrationale Montagen von Raumfolgen, auf die Wahrnehmung beängstigend, desorientierend und auf unheimliche Weise bedrängend auswirken. Videoaufnahmen zeigen eine beklemmende Tour durch das ’Haus ur’. Sie wirkt wie ein alptraumhafter Trip durch Depots ins Unterbewußte verdrängter Erfahrungen." (Frank Barth, zit. nach www.raeumen.org).

Details zu diesem Werk

Farbe, Ton, VHS, PAL, 25 Min. Erworben 1998 Edition 1/6 Inv. Nr.: V-1998-11 Sammlung: © VG Bild-Kunst, Bonn, 2020

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