Joan Jonas

Organic Honey's Visual Telepathy, 1972

Organic Honey's Visual Telepathy, 1972

Der formale Rückgriff auf Elemente der Volkskunst, Fragmente aus Märchen oder Verweise auf das Schamanentum spielt eine wichtige Rolle in Joan Jonas’ Choreographien. Die erste Videoperformance "Organic Honey's Visual Telepathy" (1972) setzt das technische Closed-Circuit-Verfahren des Video wie einen Spiegel ein, wenn sie ihre Bewegungen im Monitor überprüft. In verschiedenen Maskeraden tritt sie als ihr Alter Ego "Organic Honey" auf, die Handlungen ausführt, welche keinem erzählerischen Zusammenhang folgen, sondern assoziative Gesten von mitunter ritueller Anmutung vollziehen und sich dabei selbst beobachtet. Die Figur der "Organic Honey" wird in den Folgejahren 1972-74 und 1980 wieder aufgegriffen, so beispielsweise als bildnerisches Zitat in "Vertical Roll" (1973, siehe V-1995-26), das als Videoband in die gleichnamige 19-stündige Performance integriert war.

Details zu diesem Werk

S/W, Ton, U-Matic, NTSC, 17:24 Technik Verso: www.digitaldiva.de http://www.museenkoeln.de http://architecture.mit.edu/people/profiles/prjonas.html Erworben 1995 Courtesy Electronic Arts Intermix Inv. Nr.: V-1995-25 Sammlung: © VG Bild-Kunst, Bonn, 2020

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