Bruce Nauman

Bouncing in the Corner, No. 2: Upside Down, 1969

Bouncing in the Corner, No. 2: Upside Down, 1969

"Bouncing in the Corner, No. 2: Upside Down" variiert die gleichnamige erste Performance mit veränderter Kameraeinstellung. Anstelle der seitlich um 90 Grad gekippten Kamera in Nr. 1, zeigt Nr. 2 den Blickwinkel kopfüber um 180 Grad gedreht in eine Raumecke auf die Person im Anschnitt ohne Füße und Gesicht. Mit dem Rücken zur Wand lässt sich Nauman zurückfallen und federt wieder nach vorne. In der Naheinstellung von oben wird daraus ein konstantes Heben und Senken. Hände und Körper produzieren beim Aufprall einen gleichmäßigen dumpfen Schlagrhythmus.

In seinem Studio in Kalifornien hat Bruce Nauman zwischen 1968 und 1969 mehrere Performances durchgeführt und mit einer Videokamera aufgezeichnet. Ohne Publikum agierte er selbst nach eigenen Choreographien, deren Dauer sich durch die Länge des jeweiligen Videobandes von etwa 60 Minuten bemaß. Nauman bekam das Videoset vom New Yorker Galeristen Leo Castelli zur Verfügung gestellt, der eines der ersten tragbaren sogenannten "Portapak"-Geräte 1968 auf seine Anregung hin erworben hatte.

Details zu diesem Werk

S/W, Ton, U-Matic, NTSC, 60 Min. Erworben 1993 Courtesy Video Data Bank Inv. Nr.: V-1993-25 Sammlung: © VG Bild-Kunst, Bonn

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