Cornelis Huysmans

Waldlandschaft

Das Motiv des Waldsaums am Rande einer hügeligen Landschaft malte Huysmans in immer neuen Variationen.2 Hier treibt ein Hirt zwei Rinder aus dem Laubwald, zwei Frauen und ein Wanderer treten ins Freie; vorn sind zwei antikisch gekleidete Figuren im Gespräch. Zum Repertoire der überwiegend großformatigen Landschaften gehören der sandige Abhang und der verdorrte Baum rechts. Die Staffage sind zumeist Figuren in langen Gewändern und viehtreibendes Landvolk.
Im Unterschied zu den Landschaften seines Lehrers Jacques d'Arthois, der die Wälder von Soigne in der Umgebung Brüssels malte, lassen sich Huysmans südländische Landschaften topographisch nicht bestimmen.

Thomas Ketelsen 2001

1 Y. Thiéry, M. Kervyn de Meerendre, Les peintres flamands de paysage au XVIIe siècle. Le Baroque Anversois et l'école Bruxelloise, Brüssel 1987, S. 182-187.
2 Vgl. etwa die Gegenstücke, Lw. 74,3 x 84,2 cm, 74,3 x 84 cm, Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt/M., Inv. 1273, 1274; Katalog Frankfurt 1995, S. 37, Abb. 49, 50.

Lit.: Verzeichnis 1866, S. 26, Nr. 119; Katalog 1918, S. 76; Katalog 1921, S. 79; Katalog 1930, S. 75; Katalog 1956, S. 81; Katalog 1966, S. 84.

Details zu diesem Werk

Leinwand 35.3cm x 41.8cm (Bild) 60.5cm x 66.5cm (Rahmen) Inv. Nr.: HK-79 Sammlung: Alte Meister © Hamburger Kunsthalle / bpk Foto: Elke Walford

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