Eine rosafarbene Tapete mit Lilienmuster schmückt die Wand eines Wohnzimmers. Ein Fernseher, eingebunden in ein Schrankmöbel, zeigt ein verwischtes Schwarz-Weiß-Bild, das sich jeder Erkennbarkeit verweigert. Almut Heises farbintensive Bilder von Innenräumen entsprechen auf den ersten Blick unseren Vorstellungen von typischen Einrichtungsdekors der 1950er und 60er Jahre. Und doch wirken Heises Bildfindungen in ihrer spießigen Behäbigkeit irritierend, gar unheimlich. Das Vertraute wird plötzlich fremd.

Ann-Kathrin Hubrich

Details zu diesem Werk

• Beschriftung

  Beschriftung: Rücks. betit., dat. u. sign.: Fernseher, Dezember 69 Almut Heise

• Provenienz

  Erworben aus dem Kunsthandel aus Mitteln der Hamburgischen Landesbank 2002

• Bibliographie

  Almut Heise. Bilder, Gouachen, Zeichnungen, Radierungen; Staatliche Kunsthalle Baden-Baden u. a., 1974, S. 32, Abb. S. S. 33, Abb.-Nr. , Kat.-Nr. 20

  Almut Heise. Gemälde 1968-1999; Handelskammer Hamburg, 2000, Abb. S. S. 31, Abb.-Nr.

  Kunst in Hamburg. Heute, Uwe M. Schneede, 2003, Abb. S. S. 98, Abb.-Nr.

  Neuerwerbungen 2001/2002, 2003, S. 123, Abb.-Nr.

  Kunst in Hamburg. Heute; Hamburger Kunsthalle, 2004, S. 26, Abb. S. S. 29, Abb.-Nr.

  Im Blickfeld. Die Jahre 2001/2002 in der Hamburger Kunsthalle, Herausgeber: Uwe M. Schneede, 2003, S. 98-99, Abb.; 123-124, Abb.-Nr.

  Die Galerie der Gegenwart. Gemälde, Objekte, Installationen, Christoph Heinrich, Nicola Müllerschön; Herausgeber: Uwe M. Schneede, Christoph Heinrich, 2008, S. 244, Abb. S. S. 90, Abb.-Nr.